Maskenliebhaber-Gesellschaft kritisiert Luzerner Stadtrat
In einem offenen Brief an den Luzerner Stadtrat übt die Maskenliebhaber-Gesellschaft (MLG) harsche Kritik. Und sie zieht einen Schlussstrich: Da sich die Stadt gegen den geplanten Masenbrunnen entschieden hat, zieht die MLG nun ihr Baugesuch zurück. So möchte sie dem «politischen Trauerspiel» ein Ende setzen.
«Die Maskenliebhaber-Gesellschaft der Stadt Luzern (MLG) ist zutiefst enttäuscht, dass der Stadtrat ohne Not und weiteren Dialog mit uns das Geschenk eines Massenbrunnens auf dem Kornmarkt ablehnt», schreibt die MLG in einem offenen Brief an den Luzerner Stadtrat.
Weiter übt sie harsche Kritik am Stadtrat. «Der Stadtrat verpasst die sorgfältige Klärung der offenen Fragen und vergibt die Chance einer fairen Lösung im in Interesse der Stadt Luzern», so die MLG. «Ohne jegliche Begründung» werde seitens der Stadt die Unterschrift auf dem Baugesuch zurückgezogen. Wir erinnern uns: Ende Mai gab der Stadtrat bekannt, das geplante Denkmal abzulehnen (zentralplus berichtete). Geplant war, auf dem Luzerner Kornmarkt eine sechs Meter hohe bronzene Skulptur zu errichten (zentralplus berichtete)
Entscheid machte MLG sehr betroffen
In den Augen der MLG sei der geplante Brunnen ein Geschenk anlässlich ihres 200-Jahre-Jubiläums an die Stadt, es sei ein «überaus wertvolles Charaktermerkmal der Stadt Luzern». Der ablehnende Entscheid mache die MLG sehr betroffen. Die Stadtregierung nehme mt ihrem Negativentscheid in Kauf, dass die eigene Verwaltung mit ihren Führungspersonen nach einem über zweijährigen, breitabgestützten Planungsprozess öffentlich vor den Kopf gestossen werde.
MLG zieht Baugesuch zurück und «setzt politischen Trauerspiel ein Ende»
«Die Stadtluzerner Exekutive toleriert damit, dass Verbindlichkeit und Glaubwürdigkeit der Verwaltung dadurch Schaden erleiden», schreibt die MLG. Da durch den Rückzug der Unterschrift der Stadt die Zustimmung des Grundeigentümers fehlt, trifft die MLG nun Konsequenzen: «Angesichts dieser Tatsache wird die MLG als Gesuchstellerin das Baugesuch zurückziehen und dem politischen Trauerspiel ein Ende setzen.»
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