Insgesamt stabile Prämienbelastung 2019

Zuger Krankenkassenprämien: Junge Erwachsene sahnen ab

CVP-Regierungsrat und Zugs Gesundheitsdirektor Martin Pfister.

(Bild: zvg)

Gute Nachricht für die Zuger Bevölkerung: Über alle Altersklassen bleibt die Prämienbelastung nächstes Jahr stabil. Die Änderungen der mittleren Prämien gleichen sich gegenseitig aus. Vor allem die jungen Erwachsenen kommen mit einer starken Senkung auf ihre Kosten.

Die Zuger Gesundheitsdirektion erklärt den starken Rückgang der Prämien bei den jungen Erwachsenen von 19 bis 25 Jahren (-18,3 Prozent) mit der Entlastung beim Risikoausgleich. Im Gegenzug müssen die Prämienzahler ab 26 Jahren höhere Beiträge in den Risikoausgleich entrichten.

Ohne diese Neuregelung wäre der Anstieg von 1,3 Prozent bei den Erwachsenen noch tiefer ausgefallen. Die Prämienbelastung für Erwachsene bleibt trotz Anstieg im schweizerischen Vergleich moderat: Nur in drei Kantonen sind die Prämien tiefer als in Zug, in 22 Kantonen sind sie höher. Der Prämienanstieg bei Kindern beträgt 1,1 Prozent.

Pfisters Anstrengungen zahlen sich aus

In den Vorjahren sind die Prämien im Kanton Zug stärker gestiegen als die Kosten. Die Gesundheitsdirektion habe deshalb bei den Krankenkassen interveniert. Regierungsrat Martin Pfister habe die Versicherer Ende Mai einzeln angeschrieben und sie aufgefordert, die günstige Kostenentwicklung im Kanton Zug bei der aktuellen Prämienrunde vollumfänglich zu berücksichtigen.

«Ich freue mich, dass die Versicherer unserem Anspruch Rechnung getragen haben. Unsere Anstrengungen für kostendämpfende Massnahmen müssen sich auszahlen», hält Gesundheitsdirektor Pfister fest.

Versorgungseffizienz soll gesteigert werdenÄ

Der Kanton Zug hat in jüngster Zeit verschiedene Schritte eingeleitet, um die Effizienz der Versorgung zu stärken. Dazu zählt die Anfang 2018 eingeführte Liste mit Operationen, die primär ambulant erfolgen sollen.

In die gleiche Richtung zielt die letztes Jahr in Kraft gesetzte Zulassungsbeschränkung für Ärzte, die nicht während mindestens drei Jahren an einer schweizerischen Weiterbildungsstätte tätig waren. Damit soll einerseits das Kostenwachstum gedämpft, andererseits die Qualität hoch gehalten werden. Weitere Massnahmen seien in Vorbereitung, namentlich im Bereich der Spitalplanung, lässt die Gesundheitsdirektion verlauten.

 

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