16 Kilometer lange Leitung wird gebaut

Bald tropft am Sempachersee Wasser aus Emmen aus dem Hahn

Freuen sich über die Zusammenarbeit: Emmens Gemeindespräsident Rolf Born (links) und Aquaregio-Präsident Sacha Heller.

(Bild: zvg)

Um die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser um den Sempachersee zu gewährleisten, hat der Wasserverbund Aquaregio Wasser-Sursee-Mittelland bei der Gemeinde Emmen angeklopft. Bald soll von dort das kostbare Nass gen Norden fliessen.

«Nun erhalten Anschluss an das Wasserschloss der Zentralschweiz», sagt ein sichtlich erfreuter Sacha Heller, Präsident von Aquaregio Wasser-Sursee-Mittelland am Mittwoch. Durch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Emmen könne man der Bevölkerung «künftig qualitativ hochwertiges Trinkwasser in gesicherten Mengen anbieten».

Wasserbezug aus dem See beschränkt

Eeine 16 Kilometer lange Transportleitung soll das Wasser vom bestehenden Reservoir Rippertschwand der Wasserversorgung Emmen über Sempach bis Sursee fördern. Laut eben abgeschlossem Vertrag wird Aquaregio so bis zu 5000 Kubikmeter Wasser pro Tag aus Emmen beziehen, um die Versorgungssicherheit in der Region um den Sempachersee zu erhöhen und den Spitzenbedarf abzudecken.

Der Bezug aus Emmen deckt künftig rund ein Viertel des gesamten Bedarfs der Region um den Sempachersee. Die restlichen drei Viertel werden wie bis anhin aus den bestehenden Ressourcen Seewasser, Grundwasser und Quellen gefördert.  «Die bestehenden Ressourcen rund um das ökologisch sensible Einzugsgebiet des Sempachersees sind beschränkt sind und ermöglichen keinen weiteren Ausbau», so Heller.

Bau der Leitung 2020, Lieferung ab 2021

Bis Ende Jahr soll die Aquaregio in eine Aktiengesellschaft überführt werden. Dazu stehen in den beteiligten Gemeinden und Wasserversorgungen in den kommenden Wochen diverse Abstimmungen an.

Die Aquaregio AG wird sich danach 2019 prioritär der Detailprojektierung für den Anschluss am Versorgungsnetz der Gemeinde Emmen widmen. 2020 soll mit dem Bau der Transportleitungen begonnen werden, damit ab 2021 Wasser aus Emmen ins Surental fliesst.

Bildlegende: Freuen sich über die Zusammenarbeit: Emmens Gemeindespräsident Rolf Born (links) und aquaregio-Präsident Sacha Heller.

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