Erfolgreiche Luzerner Rollstuhlsportler: Weltrekordhalterin Manuela Schär (Kriens) und Europarekordhalter Marcel Hug (Nottwil) wurden am ersten Tag der Para-Leichtathletik in Berlin ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen souverän Gold über 5000 m.
Schär und Hug, die beide ihre 5000m-Rekorde in diesem Jahr aufgestellt hatten, wiederholten damit ihren Doppelsieg von 2014. Vor zwei Jahren hatten sie im Hinblick auf die Paralympics in Rio auf die Titelverteidigung verzichtet, nun dominierte das Schweizer Weltklasse-Duo über die Langdistanz wieder nach Belieben.
«Einen Titel zu gewinnen ist immer schön, auch wenn die Starterfelder hier klein sind und es dadurch etwas an der Konkurrenz fehlt», tönte es bei den Europameistern, die sich nach dem «Zwischenziel EM» auf die City-Marathons konzentrieren werden.
Manuela Schär in eigener Liga
Manuela Schär überrundete im Jahn-Sportpark Berlin das gesamte Feld mit den Schweizerinnen Alexandra Helbling (Nottwil/4.) und Patricia Keller (Büron/5.), die aus der Vierer-Verfolgergruppe als Verliererinnen hervor gingen.
«Silver Bullet» Marcel Hug geriet im Vierer-Feld nie in Gefahr, sich mit Silber oder Bronze zufrieden geben zu müssen. Der amtierende 5000m-Weltmeister gewann den Spurt überlegen vor dem Deutschen Alhassane Balde, ohne an die Leistungsgrenzen gehen zu müssen. In der zweitletzten Runde verschärfte Hug das Tempo und der Franzose Casoli fiel aus der Dreier-Spitzengruppe zurück. Balde vermochte den Kontakt (noch) zu halten, blieb auf den letzten 100 Metern jedoch chancenlos.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.