Prävention und Geschwindigkeitskontrollen in Zug

Schulanfang: Polizei steht den Kindern zur Seite

Thomas Kempf, Verkehrsinstruktor der Zuger Polizei, zeichnet ein Kindertrottoir ein.

(Bild: zvg/Zuger Polizei)

Ab Montag werden wieder tausende Kindergärtler und Schulkinder zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs sein – in den Kantonen Zug und Luzern sind die Sommerferien zu Ende. Die Polizei warnt vor Unerfahrenen Kindern im Strassenverkehr – und mahnt zu Geduld und besonderer Vorsicht.

Viele Kinder werden ab kommenden Montag zum ersten Mal alleine unterwegs sein und sind oftmals noch unsicher. «Kinder können Geschwindigkeit und Distanz von Fahrzeugen nicht abschätzen und sind darauf angewiesen, dass Erwachsene am Fussgängerstreifen ganz anhalten», schreibt die Zuger Polizei in einer Mitteilung.

Zudem seien auch Gehör und Orientierungssinn der Kinder noch nicht voll entwickelt. Die Polizei appelliert an die erwachsenen Verkehrsteilnehmenden, mit mehr Geduld und Gelassenheit gegenüber Kindern zu agieren.

In den nächsten Wochen werden Verkehrsinstruktoren der Zuger Polizei täglich in den Kindergärten und Schulen präsent sein und die Kinder über das richtige Verhalten im Strassenverkehr aufklären. Zum Beispiel wird den Kleinsten empfohlen, auf dem «Kindertrottoir» zu gehen, also auf der von der Strasse abgewandten Trottoirseite. Dazu zeichnen Verkehrsinstruktoren solche «Kindertrottoirs» auf den Asphalt.

Kontrollen und Präsenz

Viele Verkehrsteilnehmende würden sich den Leitspruch «Rad steht – Kind geht» zu wenig zu Herzen nehmen und halten nicht komplett an vor Fussgängerstreifen, sondern verlangsamen lediglich. Bleibe das Kind wie richtig gelernt stehen, werde oft wild gestikuliert und sogar wieder beschleunigt, so die Zuger Polizei und mahnt: «Kinder brauchen Zeit am Fussgängerstreifen, bitte schenken Sie ihnen diese Zeit.»

Zur Sicherheit wird die Zuger Polizei in den nächsten Wochen verstärkt entlang der Schulwege präsent sein und das richtige Verhalten der Verkehrsteilnehmer und der Kinder überwachen. Im Bereich der Schulhäuser werden zudem Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Die Eltern ermuntert die Polizei ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen: «Richtiges Verhalten im Strassenverkehr lernen die Kinder buchstäblich Schritt für Schritt, an der Hand ihrer Eltern oder gemeinsam mit ihren Freunden.»

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