Hat der Massentourismus seine Akzeptanz verloren?

Tourismuskritik erreicht nun auch den Luzerner Kantonsrat

SP-Kantonsrat Jörg Meyer kurz vor der Unterschriftenübergabe der Initiative.

(Bild: ida)

Brauchts in Luzern ein neues Leitbild, wie man den Tourismus gestalten will? Dies fragt sich SP-Kantonsrat Jörg Meyer aus Adligenswil, der in der Sache nun auch den Luzerner Regierungsrat ins Spiel bringt – durch eine Interpellation.

Carparkplätze, Verkehrsalat, AirBnB – der Tourismus in der Stadt Luzern führt zu Diskussionen. Insbesondere der Massen- und Gruppentourismus scheint in der Bevölkerung an Rückhalt zu verlieren glaubt, der SP-Kantonsrat Jörg Meyer.

Auf der andern Seite ist Meyer auch überzeugt:  «Geht es dem Tourismus in der Stadt Luzern gut, geht es auch dem Kanton gut». Und weil dem Kanton und der stadt Luzern weiter steigende Besucherzahlen prognostiziert werden, trägt er die Diskussion nun auch in den Kantonsrat.

In einer Interpellation, die er namens der SP eingereicht hat, will Meyer vom Luzerner Regeriungsrat etwa wissen,  wie zufrieden man beim Kanton mit der Förderung der wertschöpfungsstarken Tourismussegmente wie beispielsweise dem Kultur- und Kongresstourismus oder dem Gesundheitstourismus sowie der Potenziale des Naturtourismus im ländlichen Raum ist. Wo man Kapazitätsgrenzen sieht, und wo man allenfalls weiterwachsen will.

Kanton steuert Organisation

Im Fokus hat Meyer insbesondere das Tourismus-Leitbild. Als einer von 12 Schlüsselaspekten wird dort die Sicherstellung einer starken Koordination und Abstimmung zwischen den Organisationen für das Destination Management (DMOs) unter der zentralen Steuerung des Kantons genannt. Meyer will wissen, ob die Regierung mit der Umsetzung zufrieden ist.

Abschliessend möchte der Adligenswiler wissen, ob die Luzerner Regierung bereit wäre, das Leitbild auszuleuchten, zu aktualisieren und auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen.

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