Luzern: Bus überholt in Zukunft den Stau

Spitalstrasse verursacht nun weniger Lärm – und erhält Tempo 30

Bus, Spitalstrasse

Die Stadt Luzern hat in den vergangenen Monaten die Spitalstrasse umfassend saniert. Neu kann der Bus dem Stau ausweichen und so Verspätungen vermeiden. Ausserdem dürfen sich Anwohner auf weniger Lärm freuen. Und die Autofahrer müssen langsamer fahren.

Regelmässige Verkehrsüberlastungen auf der Spitalstrasse beeinträchtigten in den letzten Jahren den Busbetrieb. Um die Zuverlässigkeit des Busfahrplans zu steigern, wurde von der Bushaltestelle Kantonsspital bis zum Schulhaus St. Karli eine 200 Meter lange elektronische Busspur realisiert (zentralplus berichtete). Das schreibt die Stadt Luzern in einer Mitteilung. Diese ermögliche es, dass der Bus in der Hauptverkehrszeit den Rückstau auf der Gegenfahrbahn überholen kann. Dadurch reduzierten sich die Verlustzeiten der Busse von heute oftmals über zehn auf wenige Minuten.

Als Folge der elektronischen Busspur mussten die Trottoirs angepasst werden: Bergwärts wurde ein drei Meter breiter Rad- und Gehweg gebaut, talwärts wurde das Trottoir verschmälert, um eine separate Velospur einrichten zu können. 

Um den Zugang der Buspassagiere zum Kantonsspital zu verbessern, wurden ausseredem die Bushaltestellen in Fahrtrichtung St. Karli und Schlossberg vor das Parkhaus des Kantonsspitals verschoben. Das Kantonsspital ergänzte die Haltestelle mit einem Unterstand, einer neuen Liftanlage und einer Passerelle, die nun einen behindertengerechten, direkten Weg zum Haupteingang ermöglicht. Die bisherige Haltestelle in Richtung St. Karli wurde zu einer «Kiss&Ride»-Kante umgestaltet: Autofahrer können nun Personen, die das Kantonsspital besuchen, ein aussteigen lassen.

Bisher überschritt der Strassenlärm die Grenzwerte

Ausserdem herrscht neu ein Tempo-30-Regime auf der Spitalstrasse. Die Temporeduktion führe zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit. Im Zeitraum 2011 bis 2015 haben sich auf der Spitalstrasse 32 Unfälle ereignet. Bei etwas mehr als der Hälfte wurden Personen verletzt. Tempo 30 und der Einbau eines lärmarmen Belags der neuesten Generation zwischen Spital und Schulhaus St. Karli führen laut der Stadt Luzern zu einer Reduktion des Verkehrslärms um zirka einen Drittel.

Hinzu kommt der Einbau eines Belags, der den Lärm reduziert. Bisher wurde in diesem sensiblen Gebiet, das aufgrund des Spitals und der umliegenden Schulen von besonders schutzbedürftigen Personengruppen genutzt wird, die für den Strassenlärm massgebenden Belastungsgrenzwerte überschritten. 

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