Zuger Unternehmen auf Wachstumskurs

Nach Ende des jahrelangen Streits: Sika mit Rekordergebnis

Mauerbau mit oder ohne Baarer Hilfe? Sika-Chef Jan Jenisch sorgte mit einer Aussage für medialen Zündstoff.

(Bild: Symboilbild Fotolia / Montage)

Das Ende des jahrelang ausgefochtenen Übernahmestreits um Sika scheint das Zuger Unternehmen zu beflügeln: Im ersten Halbjahr 2018 erzielte Sika einen neuen Rekordumsatz. Bis Ende Jahr will der Bauchemiekonzern erstmals die 7-Milliarden-Franken-Grenze knacken.

Im ersten Halbjahr 2018 hat das Zuger Unternehmen Sika ein starkes Umsatzwachstum und einen neuen Umsatzrekord von 3’470 Millionen Franken erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 13.9 Prozent in Lokalwährungen, wie die Firma mitteilt. Im zweiten Quartal isoliert belief sich das Wachstum sogar auf 16.3 Prozent.

Zustande kam das gute Ergebnis laut Mitteilung durch weiteres Wachstum bei unterproportionaler Kostenentwicklung und durch Preisanpassungen. Damit hätten Kostensteigerungen, verursacht durch höhere Rohstoffpreise und Sonderaufwendungen für die Integration von akquirierten Firmen, teilweise ausgeglichen werden können. Sika registrierte ein Wachstum in allen Regionen.

2018 wird ein Rekordjahr

Sika machte in den letzten Jahren vor allem durch einen Übernahmekampf Schlagzeilen. Nach einem historischen, dreieinhalb Jahre währenden Streit zwischen Sika und Saint-Gobain konnte im Mai 2018 eine Einigung erzielt werden (zentralplus berichtete). Das blieb allerdings nicht ohne Folgen auf der finanziellen Ebene.

Die Kosten für die Bezahlung des Verwaltungsrats für die Jahre 2015 bis 2018 sowie transaktionsbezogene Einmalkosten beliefen sich laut Mitteilung auf rund 23 Millionen Franken und wirkten sich nachteilig auf das Betriebsergebnis aus. Dieses verbesserte sich dennoch auf 444.6 Millionen Franken (Vorjahr: 402.1 Millionen Franken). Der Reingewinn konnte um 11.4 Prozent 318.2 Millionen Franken gesteigert werden (Vorjahr: CHF 285.7 Millionen).

Paul Schuler, Vorsitzender der Konzernleitung, freut sich über das Ergebnis: «Mit dem positiven Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2018, der Eröffnung einer weiteren Ländergesellschaft und der Inbetriebnahme dreier neuer Fabriken setzen wir unsere strategischen Ziele 2020 weiterhin konsequent um und werden 2018 erstmals die Umsatzmarke von sieben Milliarden Franken übertreffen.»

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