Hitzkirch: Wurden Angestellte strafversetzt?

Eklat bei der Post in Hitzkirch

Wie an übrigen Standorten reorganisiert die Post auch die Poststelle in Hitzkirch. Als Folge wurden zahlreiche Angestellte an neue Standorte versetzt.

Wie der «Sonntagsblick» unter Berufung auf eine Direktbetroffene, Christa Schmid (48), berichtet, habe die Post mehrere langjährige Angestellte versetzt. Aufgrund der Reorganisation und der damit verbundenen Überlastung des Personals hätten sich die Postangestellten anfangs Jahr mit der Gewerkschaft Syndicom schriftlich an die Geschäftsleitung gewendet.

Nach einer Aussprache mit dem Leiter der Briefzustellregion Luzern wurden gemäss Schmid fünf Angestellte von Hitzkirch nach Luzern oder Emmenbrücke versetzt. Dies, obwohl in Hitzkirch drei Neue aus der Stadt arbeiteten. Schmid geht deshalb von einer Strafversetzung von ihr und ihren Kollegen aus. Weil sie die Massnahme nicht akzeptiert habe, wurde ihr per Ende September gekündigt.

Während die Syndicom die Änderungskündigungen als «unverhältnismässig» bezeichnet, lässt die Post, die mit einer Erhöhung der Vollzeitpensen die Produktionsprozesse effizienter gestalten will, verlautbaren, dass sie den Teilzeitmitarbeiterinnen in Hitzkirch die nächstgelegenen freien Stellen angeboten habe. Angesichts der drastisch geänderten Auftragslage der Post sind Beispiele wie in Hitzkirch kein Einzelfall und dürften sich in den kommenden Monaten wohl noch häufen, fürchtet die Gewerkschaft.

Eklat bei der Post in Hitzkirch
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