Lesen statt telefonieren: Telefonkabinen werden umgenutzt
Ausgemusterte Telefonkabinen werden zu offenen Bücherschränken: Im Kanton Luzern und anderen Zentralschweizer Kantonen sollen bald 14 Kleinstbibliotheken eröffnen. Dort kann man kostenlos ein Buch schnappen.
Einsiedeln macht den Anfang, 14 weitere Kleinstbibliotheken sollen folgen. Denn die Swisscom schliesst immer mehr Telefonkabinen, weil sie kaum mehr gebraucht werden. Im Verlauf des Jahres werden etliche weitere Publifone verschwinden, darum warten ausgemusterte Kabinen auf eine neue Nutzung. In Luzern gibt’s bereits ein Mini-Galerie und in Emmenbrücke einen Bücherkiosk (zentralplus berichtete).
Nun macht sich ein Team dafür stark, dass weitere offene Bücherschränke in der Zentralschweiz eröffnen. Grosse und kleine «Leseratten» seien eingeladen, die neuen Minibibliotheken, die in den ehemaligen Swisscom-Telefonkabinen entstehen, zu nutzen, heisst es in einer Mitteilung der Kampagne «E chline Schritt». Diese wird vom Kanton Luzern gefördert und entsteht in Zusammenarbeit mit Gemeinden, der Swisscom und Sponsoren. Das Prinzip ist simpel: Ein eigenes Buch, das man nicht mehr braucht, ins Regal stellen und ein anderes mitnehmen.
Die ehemaligen Telefonkabinen haben viele Vorteile: Sie sind robust gebaut, bieten Schutz bei jeder Witterung und sind beleuchtet. Das alles kommt den Kleinst-Bibliotheken entgegen.
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Werner Ade, 04.11.2022, 06:41 Uhr Gibt es in -winterthur und deren Umgebung auch solche -bücher-Telefonkabinen ?
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