Leserbrief zu Transparenzforderungen im Kanton Zug

«Den Einfluss des Geldes auf die Politik zurückdrängen»

Stefan Thöni reagiert in seinem Leserbrief auf Philip C. Brunner, der die Forderungen der Zuger Linken nach mehr Transparenz bei der Finanzierung von Parteien kritisierte (zentralplus berichtete). Der Präsident der Piratenpartei Zentralschweiz wirft nun seinerseits Brunner eine widersprüchliche Argumentation vor.

In seinem Leserbrief kritisiert Philip C. Brunner die Forderungen nach mehr Transparenz in der Finanzierung der Zuger Parteien. Seine Argumente sind indes widersprüchlich oder gehen am Kern des Problems vorbei. Wenn, wie Herr Brunner prophezeit, die Parteispenden wegen Transparenz ausblieben oder sogar die Transparenzregeln umgangen würden, so wäre dies Beweis dafür, dass die Spender ihren gekauften politischen Einfluss wirklich verstecken möchten.

Falls die grossen Parteispenden ausblieben, so wäre das gut für alle Bürgerinnen und Bürger, die keine 20’000 Franken übrig haben, um damit steuerbefreit eine genehme Politik zu erkaufen. Der Einfluss des Geldes und damit die Macht seiner Vertreter würde reduziert.

Das Milizsystem hingegen würde aufgewertet, wenn weniger Geld im Spiel wäre und damit der persönliche Einsatz der politisch aktiven Menschen mehr Gewicht erhielte.

Dass Herr Brunner in der mangelnden Transparenz der Parteienfinanzierung kein Problem sieht, ist ebenso logisch wie verständlich, schliesslich gehört er zu den Profiteuren des Status Quo.

Stefan Thöni, Präsident Piratenpartei Zentralschweiz, Steinhausen

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