Korruption? Baarer Konzern erneut unter Beschuss

US-Justiz knöpft sich Glencore vor

Gegen den Rohstoff-Giganten Glencore mit Sitz in Baar werden die Vorwürfe der Luftverschmutzung in Sambia erneuert.

(Bild: zvg)

Der Baarer Rohstoffkonzern Glencore gerät erneut in die Schlagzeilen. Dies wegen seines Engagements in der Demokratischen Republik Kongo und anderen afrikanischen sowie südamerikanischen Ländern.

Die Glencore, das umsatzstärkste Unternehmen der Schweiz, gerät erneut in die Schlagzeilen. Konkret geht es um die US-Tochter des Bergbaukonzerns, welche vors US-amerikanische Justizministerium geladen wird. Dies gemäss einer Meldung des Magazin «Cash». So wolle die US-Justiz wissen, ob Glencore Anti-Korruptions- und Geldwäschegesetze in verschiedenen afrikanischen und südamerikanischen Ländern einhalte.

Aus diesem Grund wird nun gefordert, dass Glencore Dokumente und Unterlagen vorlegt. Es handle sich bei den angeforderten Dokumenten vor allem um Unterlagen bezüglich Geschäfte der Gruppe in Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo und Venezuela, welche in den letzten gut zehn Jahren getätigt worden seien.

Immer wieder kritisiert

Die Glencore liess verlauten, dass sie die Vorladung prüfen werde und zu gegebener Zeit weitere Informationen zur Verfügung stellen werde.

Kurz nach der Verbreitung dieser Nachricht brach der Aktienkurs der Gruppe um 10 Prozent ein. Es ist der tiefste Stand der Aktie seit rund elf Monaten.

Während der letzten Monate kritisierten NGOs immer wieder Handlungen von Glencore in der Demokratischen Republik Kongo (zentralplus berichtete). Dies nicht zuletzt wegen der mutmasslichen Zusammenarbeit der Glencore mit dem israelischen Geschäftsmann Dan Gertler, der aufgrund von Korruptionsvorwürfen auf der US-amerikanischen Sanktionsliste steht.

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