Ex-FCL-Knipser wechselt zum FC Aarau

Der FC Aarau verstärkt seine Offensive mit Marco Schneuwly. Der 33-jährige Angreifer unterzeichnete einen Zwei-Jahres-Vertrag auf dem Brügglifeld, wie der Club mitteilt. Vergangene Woche hatte der «Blick» berichtet, Schneuwly wechsle nach Skandinavien. Daraus wurde nun offensichtlich nichts. 

In der letzten Saison stand Schneuwly beim FC Sion unter Vertrag, nachdem er zuvor auch schon für den BSC Young Boys, den FC Thun und den FC Luzern in der Super League aktiv war. Beim FCL schoss er in 120 Spielen 68 Tore. Bruder Christian Schneuwly spielt nach wie vor beim FC Luzern.

Beim FCL geriet Marco Schneuwly in die Kritik, weil seine Laufbereitschaft auf dem Spielfeld manchmal zu wünschen übrig liess. Trainer Markus Babbel sprach sogar einmal davon, dass er ihm am liebsten eine Kälteschutzjacke aufs Feld bringen würde (zentralplus berichtete). Konditionstrainer Christian Schmidt erklärte einst:  «Schade, dass ich ihn nicht zehn Jahre früher kennengelernt habe. Ich hätte ihn ‹kaputtgemacht› im Training – aber er wäre international ganz gross rausgekommen.» Schneuwly wurde nie für ein Länderspiel aufgeboten.

Begonnen hatte er seine Karriere einst bei den Junioren vom FC Wünnewil, bevor er zum FC Fribourg und später zum BSC Young Boys wechselte. Im Mai 2002 zählte er – wie auch FCA-Sportchef Sandro Burki – zur Schweizer U17-Auswahl, welche sich in Dänemark zum Europameister krönte. Bei YB steuerte er in der U21-Auswahl in der nachfolgenden Saison insgesamt 20 Tore zum Aufstieg in die 1. Liga bei. Am 7. November 2004 (1:2 gegen Basel) kam Schneuwly schliesslich zu seinem Debüt in der Super League. Es folgten Leihwechsel zum FC Sion bzw. zum SC Kriens in die Challenge League, ehe er in der Saison 2008/09 mit 15 YB-Torbeteiligungen auch in der höchsten Spielklasse erstmals auf sich aufmerksam machte.