Stadt Luzern setzt auf Aufenthaltsqualität

Elf Parkplätze in der Tödistrasse verschwinden

Künftig soll der Spielplatz mit Slackline, Kletterturm, Rollstuhlhaus und Co. lebhafter werden.

(Bild: ida)

Mehr Aufenthaltsqualität, mehr Sicherheit, weniger Parksuchverkehr: Die Stadt Luzern wertet den Raum rund um die Tödi- und Himmelrichstrasse auf.

Zusammen mit der Fertigstellung der abl-Blockrandbebauung «Himmelrich 3» auf Herbst 2019 und der geplanten Aufwertung des Spielplatzes «Bleichergärtli» soll auch der angrenzende Strassenraum in der Himmelrich- und Tödistrasse aufgewertet werden. Bereits 1984 wurde in diesen Strassenzügen eine Begegnungszone angeordnet. Zurzeit befinden sich in der Tödistrasse elf schräge Parkfelder. Diese weisen aufgrund der eingeschränkten Sicht bei der Wegfahrt ein Sicherheitsdefizit auf und widersprechen einer begegnungszonengerechten Gestaltung. Zudem erzeugen sie Parksuchverkehr und verringern die Aufenthaltsqualität. Vor diesem Hintergrund sollen die elf Parkplätze entlang der Tödistrasse aufgehoben werden, teilt das Tiefbaumamt der Stadt Luzern mit.

Das Temporegime wird mit der neuen Strassengestaltung nicht angepasst. Auf der Himmelrich- und Tödistrasse bleibt die Begegnungszone bestehen. Hingegen wird das Gegenverkehrsregime aufgehoben und ein Einbahnregime mit Velo und Mofas im Gegenverkehr eingeführt. Für den motorisierten Individualverkehr wird es nur noch möglich sein, von der Bundesstrasse in die Himmelrichstrasse einzumünden und weiter Richtung Tödistrasse zu fahren. Dank dieser Mass- nahme können der versiegelte Strassenquerschnitt auf ein Minimum reduziert und grosszügige Aufenthaltsbereiche geschaffen werden. Somit erhöhen sich die Verkehrssicherheit und auch die Aufenthaltsqualität deutlich.

Neue Hochstammbäume

Für die Neugestaltung der Himmelrich- und Tödistrasse werden die bestehenden Rabatten entfernt, die Wegführung vereinfacht und die Beläge vereinheitlicht. Mit den neu angelegten grosszügigen Kiesfeldern werden ansprechende Aufenthaltsbereiche geschaffen, welche mit Hochstammbäumen und fix montierten Stühlen ausgestattet werden.

Aufgrund der Aufwertung des «Bleichergärtli» und der neuen abl-Überbauungen wird sich der Parkierungsdruck auf die bestehenden Velo- und Motoparkfelder erhöhen. Aus diesem Grund entstehen in der Tödistrasse je ein Velo- und Motoparkplatz für 44 Velos und 11 Motorräder. Zusätzlich wird in der Tödistrasse ein Auto-Parkfeld für behinderte Personen realisiert.

Fussgängerstreifen muss verschoben werden

An der Infoveranstaltung der IG Bleichergärtli vom 20. November 2017 wurden die Gestaltungsvorschläge des beauftragten Landschaftsarchitekten vorgestellt. Die IG Bleichergärtli begrüsst die Neugestaltung des Strassenraumes sehr und setzt sich insbesondere für den Verzicht aller elf Parkfelder in der Tödistrasse ein – zu Gunsten einer höheren Aufenthaltsqualität und für mehr Sicherheit für zu Fuss Gehende, speziell für Kinder.

Durch die Aufwertung des «Bleichergärtli» gibt es eine Verschiebung und Vergrösserung des südlichen Zugangs auf die Bleicherstrasse. Folglich ist der Fussgängerstreifen auf Höhe Bleicherstrasse 19 nicht mehr an der optimalen Lage und muss 15 Meter Richtung Süden verschoben werden. Die Verschiebung bedingt eine Neuorganisation der Auto- und Veloparkfelder entlang der Bleicherstrasse 17 bis 21.

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