Pirat Stefan Thöni schafft den Sprung ins Verwaltungsgericht nicht

Stefan Thöni, notorischer Rebell und Mitglied der Piratenpartei, kandidierte als Zuger Verwaltungsrichter (zentralplus berichtete). Diesen Sonntag fanden nun die Richterwahlen in Zug statt.

Insgesamt erreichte Stefan Thöni 4’508 Stimmen. Somit erreichte er als einziger das Absolute Mehr nicht und wurde folglich nicht als Mitglied in das Verwaltungsgericht gewählt, wie die Staatskanzlei des Kantons Zug am Sonntag mitteilte.  

«Ich bedanke mich bei meinen 4508 Wählern, die mit diesem Ergebnis deutlich gemacht haben, dass sich am Zuger System der Richterwahl etwas ändern muss», teilt Thöni durch eine Medienmitteilung der Piratenpartei Schweiz mit. «Auch in Zukunft werde ich mich mit dem Piraten für mehr Unabhängigkeit und Transparenz bei den Zuger Gerichten stark machen.»

Stefan Thöni schuf Transparenz über die Kosten seines Wahlkampfs als Richter für das Zuger Verwaltungsgericht: Insgesamt beliefen sich die Kosten für die gesamte Werbung auf 7’783 Franken. Bezahlt hat dies der Kandidat selbst und die Piratenpartei (zentralplus berichtete).

Die Stimmbeteiligung lag bei rund 20 Prozent. In das Verwaltungsgericht wurden Aldo Elsener, Gisela Bedognetti-Roth, Jacqueline Iten-Staub, Ivo Klingler, Matthias Suter, Ines Stocker und Adrian Willimann gewählt.

Weshalb Thöni glaubte, der juristischen Aufgabe als Verwaltungsrichter gewachsen zu sein, lesen Sie im Interview von zentralplus mit Stefan Thöni.