Privatisierung von Mensas an Schulen: SP fordert Stellungnahme

Seit knapp drei Jahren werden die Mensas an sechs Kantonsschulen des Kantons Luzern durch die SV Group geführt. Der Kanton begründete die Privatisierung damit, dass er sich auf den Kernauftrag Bildung konzentrieren wolle. Offensichtlich würden hinter der Auslagerung aber nicht nur staatspolitische, sondern auch finanzpolitische Überlegungen stehen, wie die SP Kanton Luzern in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.

In der Zwischenzeit haben die Kantonsschulen Erfahrungen mit dem neuen Caterer sammeln können und die dreijährige Übergangsfrist für die Mitarbeitenden mit einer Besitzstandwahrung der Löhne ist abgelaufen. Gemäss Angaben der SV Group werden die Löhne nun sinken (zentralplus berichtete).

Entgegen der Aussagen der SV Group sollen sich Mitarbeitende der betroffenen Kantonsschulen unzufrieden über das Leistungsangebot der SV Group geäussert haben, wie die SP Kanton Luzern sagt. Die Preise seien gestiegen, das Angebot der Speisen habe sich verschlechtert. Insbesondere werde auch weniger Augenmerk auf eine ausgewogene Ernährung gelegt.

Die Unterzeichner der Anfrage interessiert insbesondere, wie sich die Auslagerung an die SV Group auf das Angebot der Mensas ausgewirkt hat und wie die Zufriedenheit erhoben wird. Zudem soll die Regierung aufzeigen, welche Anforderungen sie in Bezug auf Arbeitsintegration und Prävention bei Leistungsvereinbarungen zu stellen bereit ist.