Verunfalltes Schiff nimmt wieder Fahrt auf

Das Motorschiff, das am 9. Mai auf dem Vierwaldstättersee verunfallte, nimmt am Samstag seinen Betrieb wieder auf. Nach einem Monat in der Werft und erfolgreicher Probefahrt fährt MS Mythen damit wieder, wie die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG am Donnerstag mitteilt.

Beim Schiff löste sich damals kurz nach der Station Gersau die Antreibswelle mit dem Propeller und versank im See. Dadurch konnte Wasser ins Schiff eindringen. Der Unfall ging glimpflich aus: Die 40 Passagiere konnten aber unverletzt aussteigen. Noch vor Ort pumpten Mitarbeiter das Schiff leer und dichteten das betroffene Rohr ab.

Unfallteil konnte nicht geborgen werden

Nach dem Vorfall in Gersau wurde versucht, mit einem Tauchroboter die verlorene Welle inklusive Propeller zu bergen. Eine Begutachtung der Welle hätte laut SGV allenfalls Informationen über die präzise Ursache des Versagens der Verbindung geben können. Weil das Wasser bei Gersau sehr tief ist, konnte das Teil aber nicht gefunden werden. Aus den Untersuchungen des verbliebenev altev Getriebeteils im Schiff, ergaben sich keine eindeutigen Hinweise auf Materialermüdungen, so die SGV weiter.

Um die technische Situation zu verbessern, wurde bei beiden Wellenanlagen eine zusätzliche Sicherung eingebaut. Die Kosten der Reparatur belaufen sich auf rund 40’000 Franken. Das MS Mythen mit Jahrgang 1932 ist eines der SGV-Schiffe mit den meisten Betriebskilometern.