Luzern: 60 Betagte mussten zügeln

Altersheim für drei Jahre in Containern in Ebikon

Die St. Anna-Schwestern und der Zivilschutz packten für den Umzug gemeinsam an.

(Bild: zVg)
Luzern erlebt in diesen Tagen einen spektakulären Umzug. Die 60 Bewohner des Schwesternwohnheims «Marienhaus» und des Pflegeheims «St. Raphael» der St. Anna Stiftung sind nach Ebikon gezogen. Sie haben dort für drei Jahre das grösste, je in der Schweiz in Modulbauweise realisierte Alterszentrum bezogen.

«Das Zügeln war für die St. Anna Stiftung, die Bewohnerinnen und Bewohner und die Gemeinschaft der St. Anna- Schwestern eine grosse logistische Herausforderung», sagt Bernadette Schaller-Kurmann, Geschäftsleiterin der St. Anna Stiftung. «Betrieb und Pflege mussten an beiden Standorten in bester Qualität weiterlaufen – auch während des Umzugs.»

Die Verantwortlich haben den Umzug minutiös geplant. Innerhalb von drei Wochen sind die Bewohnerinnen und Bewohner umgezogen und es wurden rund 6’000 Objekte gezügelt. Insgesamt waren weit über 100 Perso- nen beteiligt – neben den Mitarbeitenden der St. Anna Stiftung auch 20 Betreuer der Zivilschutzorganisation ZSOpilatus.

Grösstes Zentrum in Modulbauweise

Das Domizil in Oberschache in der Gemeinde Ebikon besteht aus 250 Modulen. Es ist von den Spezialisten in nur fünf Monaten aufgebaut worden. Es ist das grösste, je in der Schweiz realisierte, Alterszentrum in Modulbauweise.

Es umfasst die ganze Infrastruktur und bietet Platz für sechs Pflegewohngruppen und eine Alterswohngruppe mit gesamthaft 60 Betten. Nach Abschluss der Bauarbei ten am neuen Alterszentrum in Luzern baut man das Domizil Oberschache in Ebikon wieder ab. Die Module kommen an einem anderen Ort zum Einsatz. Während drei Jahren entsteht am heutigen Standort im Bereich Tivolistrasse/Rigistrasse in Luzern das neue Alterszentrum St. Anna.

Auch die St. Anna-Schwestern zogen um

Mit den Bewohnerinnen und Bewohner sind auch zahlreiche Angehörige der Gemeinschaft der St. Anna- Schwestern umgezogen. Die Gemeinschaft hatte vor genau 100 Jahren die damals neu erbaute Klinik St. Anna in Luzern eröffnet.

«Der Umzug war für uns eine grosse Belastung», gesteht Generaloberin Schwester Heidi Kälin. «Wir sind sehr dankbar für die gute Planung und Organisation durch die Stiftung und für die Unterstützung durch den Zivilschutz.»

Für die Schwestern war es wichtig, dass das Domizil nahe beim bisherigen Standort liegt. Das ermöglicht den Besuch der Kapelle und der Mitschwestern, die in den bereits sanierten Häusern bleiben.

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