Hergottskanoniere an Fronleichnam

Schiessgewitter über Luzern

Traditionell feuert die Bruderschaft der Herrgottskanoniere an Fronleichnam insgesamt 50 Schüsse ab, um die Bevölkerung an den Feiertag zu erinnern.

(Bild: Ramona Steiger)

Zum Salutschuss wird wieder losgedonnert: Die Luzerner Bruderschaft Herrgottskanoniere blickt auf eine 440 Jahre alte Tradition zurück. Am Fronleichnamstag feuern Kanoniere auf dem Luzerner Hausberg Gütsch zahlreiche Salut- und Böllerschüsse ab.

Am Fronleichnamstag feuern Kanoniere auf dem Luzerner Hausberg Gütsch um sieben Uhr morgens Salut- und Böllerschüsse ab. Geschossen wird dabei mit drei historischen Artilleriekanonen. Während der Prozession der Gläubigen durch die Altstadt markieren die Böller einzelne Ritualphasen und -elemente. Bei den Kanonieren handelt es sich um katholische, aktive oder ehemalige Soldaten der Schweizer Armee. Die Schüsse stehen als Signal dafür, dass die Prozession stattfindet. 

Im Anschluss findet auf dem Gütsch Feldgottesdienst gefeiert.

Gegründet wurde die Bruderschaft Herrgottskanoniere 1580, als sich die Fronleichnamsprozessionen im Zuge der Gegenreformation zu eigentlichen Repräsentationsveranstaltungen der katholischen Kirche entwickelten.

Ablauf

Ab sieben Uhr morgens findet das traditionelle Salutschiessen statt. Um neun Uhr bis zirka zehn Uhr dreissig schiesst die Batterie auf den Gütsch zur Eucharistiefeier und Prozession in der Stadt.

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