Überarbeitete Mobilitätsstrategie präsentiert

Luzerner Stadtrat will lebendige Quartiere und kurze Wege

Die Busse der VBL sollen künftig gesamtschweizerisch besser vernetzt sein.

(Bild: zentral+)

Der Stadtrat hat die Mobilitätsstrategie aus dem Jahre 2014 überarbeitet. Er will dabei unter anderem das Mobilitätsbewusstsein fördern. Die Strategie wird voraussichtlich am 20. September im Grossen Stadtrat diskutiert.

Die zentralen Aspekte der Mobilitätsstrategie aus dem Jahr 2014 hätten sich bewährt, so der Luzerner Stadtrat. Insbesondere die Förderung der umweltfreundlichen und platzsparenden Verkehrsmittel solle weitergeführt werden. Trotz wirtschaftlichem Wachstum und einer Zunahme von Bevölkerung und Arbeitsplätzen sei in der Innenstadt ein Rückgang des motorisierten Individualverkehrs feststellbar.

Diese positive urbane Entwicklung will der Stadtrat mit geeigneten Massnahmen weiterverfolgen. Er hat deshalb die Mobilitätsstrategie überarbeitet, die Struktur angepasst und ein Zielbild 2035 formuliert: «In Luzern sind alle gern, sicher und zuverlässig unterwegs».

Einwohner, Gewerbetreibende und Gäste – sie alle sollen ihre Ziele in der Stadt Luzern sicher und zuverlässig erreichen. «Sie tätigen in Luzern ihre Einkäufe, gehen ihrer Arbeit nach und verbringen hier ihre Freizeit. Lebendige Quartiere mit guten Versorgungs- und Begegnungsstrukturen ermöglichen kurze Wege», so der Stadtrat. Die Quartierzentren und Naherholungsgebiete seien gut zu Fuss erreichbar. Einheimische und Besucher bewegten sich gerne im Strassenraum und fühlten sich sicher.

Dank der Förderung des Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehrs sowie der Optimierung der Logistik soll das Mobilitätswachstum bewältigt und die Verkehrsbelastung gesenkt werden. Davon würden alle profitieren – auch die Autofahrer, die ihre Ziele pünktlich erreichen, wie der Stadtrat betont. «Die Verkehrsteilnehmer gehen zu Fuss, nutzen das Velo und kombinieren diese Verkehrsmittel mit dem öffentlichen Verkehr und dem Auto.

Der Stadtrat will seine Ziele mit vier strategischen Stossrichtungen erreichen:

Siedlung und Verkehr aufeinander abstimmen

«Von zentraler Bedeutung ist die Abstimmung der Siedlungs-, Freiraum- und Mobilitätsentwicklung. Deshalb ist die Mobilitätsstrategie mit dem Raumentwicklungskonzept verknüpft.» Der Stadtrat wolle lebendige Quartierzentren und bunt gemischte Quartiere, in denen gewohnt, gearbeitet und auch die Freizeit verbracht werden kann. «Attraktiv gestaltete Strassenräume und Plätze helfen mit, Wege kurz zu halten und Verkehr zu vermeiden.»

Mehr Mobilität auf gleicher Fläche ermöglichen

Der Stadtrat setzt weiterhin auf Verkehrsmittel, die wenig Platz brauchen. Dank der konsequenten Förderung des öffentlichen, sowie des Fuss- und Veloverkehrs solle das Umsteigen gefördert und damit mehr Mobilität auf der gleichen Fläche ermöglicht werden.

Verkehr intelligent steuern

Der Stadtrat will mit Parkleitsystemen den Suchverkehr verringern, mit Dosierungsystemen Staus auf den Hauptverkehrsachsen verhindern und mit elektronischen Busspuren den öffentlichen Verkehr dann priorisieren, wenn er ansonsten im Stau stehen bleiben würde.

Mobilitätsbewusstsein fördern

Der Stadtrat will mit Information und Dialog dafür sorgen, dass die Mobilitätsangebote und Dienst- leistungen bekannt sind und jeweils das Verkehrsmittel genutzt wird, das für das gewünschte Transportbedürfnis am geeignetsten ist.

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