Ämterfusion greift ab nächstem Jahr

Zug: Aus drei mach eins – neues Amt für Raum und Verkehr

Der Zuger Baudirektor Urs Hürlimann (FDP) zeigt an, in welche Richtung es mit dem neu geschaffenen Amt gehen soll. 

(Bild: mam)

Die Ämter für Raumplanung, öffentlichen Verkehr und Wohnungswesen fusionieren ab nächstem Jahr zum «Amt für Raum und Verkehr». Damit reagiert die Baudirektion auf die anstehenden Aufgaben im Verkehr.

Im Rahmen des Projektes «Verwaltung 2019» hatte die Zuger Baudirektion die Eingliederung des Amts für öffentlichen Verkehr, welches zusammen mit dem Amt für Wohnungswesen von der Volkswirtschafts- zur Baudirektion wechselt, zu prüfen.

Mit Blick auf die anstehenden Aufgaben im Verkehr habe sich laut Baudirektion die Fusion mit dem Amt für Raumplanung als beste Lösung ergeben. Der Regierungsrat beauftragte daher die Baudirektion, ein neues «Amt für Raum und Verkehr» (ARV) zu bilden. Alle Mitarbeitenden des Amts für Raumplanung und des Amts für öffentlichen Verkehr werden im neuen Amt weiterbeschäftigt. Die neue Organisation des ARV tritt unter der Leitung von René Hutter per 1. Januar 2019 in Kraft.

Die Abteilung «Verkehr» im neuen ARV wird von Hans-Kaspar Weber geleitet. In dieser Abteilung werden nicht nur die Aufgaben des öffentlichen Verkehrs wahrgenommen, sondern auch die kantonalen Aufgaben des Langsamverkehrs sowie die strategische Planung des Gesamtverkehrs integriert. Darüber hinaus werden die künftigen Agglomerationsprogramme in der Abteilung bearbeitet.

Es gilt, ein abgestimmtes Mobilitätskonzept zu erarbeiten

Der Abgleich zwischen der Raumentwicklung und dem Verkehrsangebot erfolgt künftig im gleichen Amt. Dies gewährleiste kurze Wege und führe zu einer Effizienzsteigerung. Baudirektor Urs Hürlimann sagt dazu: «Wir sind für die Bewältigung der künftigen Verkehrsfragen mit dem neuen Amt sehr gut aufgestellt.» So werde es auch eine der grossen Herausforderungen des ARV sein, ein abgestimmtes Mobilitätskonzept für den Kanton zu erarbeiten und dem Kantonsrat zum Beschluss vorzulegen.

Die bisherigen Aufgaben der Wohnraumförderung werden in das ARV integriert und in der Abteilung «Richtplanung und Wohnungswesen» unter der Leitung von Hannes Wahl angesiedelt. Ähnlich wie im Verkehr führe dies zu Synergien dank einer verbesserten Koordination der Wohnraumförderung mit der baulichen Entwicklung im Kanton.

Die kantonale Schlichtungsbehörde «Miet- und Pachtrecht», die bisher ebenfalls dem Amt für Wohnungswesen angegliedert war, verbleibt unverändert bei der Volkswirtschaftsdirektion. Die beiden Abteilungen des bisherigen Raumplanungsamts «Natur und Landschaft», sowie die «Koordinationsstelle Baugesuche» werden unverändert ins neue ARV überführt.

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