Weniger Defizit als erwartet

Mitgliederschwund der Katholischen Kirche Luzern hält an

Der Kirchenrat der Katholischen Kirchgemeinde Luzern (v.l.n.r.): Hansruedi Kleiber, Martin Zumbühl, Susanna Bertschmann (Kirchenratspräsidentin), Thomas Bienz (Präsident Grosser Kirchenrat), Peter Bischof (Geschäftsleiter, Ratssekretär), Sibylle Lehmann (Kirchmeierin), Herbert Mäder.

(Bild: zvg)

Der Grosse Kirchenrat der Katholischen Kirchgemeinde Luzern hat zum letzten Mal in der Amtsperiode 2014–2018 getagt. Er verabschiedete unter anderem die Jahresrechnung 2017 mit einem Defizit von 71’000 Franken. Die Anzahl der Katholiken nimmt weiter ab.

Die Jahresrechnung der Katholischen Kirchgemeinde Luzern schliesst bei einem Aufwand von 23’760’000 Franken und einem Ertrag von 23’689’000 Franken leicht besser ab als veranschlagt. Unter dem Strich resultiert ein Minus von 71’000 Franken anstatt der budgetierten 114’000 Franken, heisst es in einer Mitteilung.

Die Steuereinnahmen von natürlichen Personen sind um 500’000 Franken tiefer als im Vorjahr. Aus einem einfachen Grund: Die Anzahl Katholikinnen und Katholiken nimmt ab. Gegenüber dem Vorjahr sind es 619 Personen weniger, total zählt die katholische Kirche in Luzern 32’755 Mitglieder. «Wir müssen zu unseren Mitgliedern Sorge tragen», sagte Kirchmeierin Sibylle Lehman.

Auch bei den juristischen Personen gingen die Steuererträge zurück, im Vergleich zum Vorjahr um rund 700’000 Franken. Allerdings stiegen hier die Steuereinnahmen zwischen 2012 bis 2017 stetig um rund 4 Prozent.

Leistungsangebot überdenken

Mit Blick auf die Finanzen wird die abnehmende Mitgliederbasis für die Kirchgemeinde eine der grössten Herausforderungen der nächsten Jahre darstellen. Darauf antworten will man gemäss Liegenschaftsstrategie des Kirchenrates mit der «Erschliessung weiterer Erträge aus dem Finanzvermögen». Man käme aber auch nicht darum herum, «das Leistungsangebot zu überdenken», wie Daniel Fischlin Präsident der Controllingkommission erwähnte.

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