Täter bleibt auf freiem Fuss

Fall Emmen: Letzte DNA-Probe ist negativ

Hier ist es passiert: Dammweg am Ufer der Reuss in Emmen. (Bild: azi)

Die Hoffnung, dass der Täter gefasst würde, ist wohl endgültig verflogen. Die letzte DNA-Probe, die aus Griechenland eingetroffen ist, ist negativ. Für die Staatsanwaltschaft ist die Untersuchung damit vorläufig beendet.

Die Probe gehörte zu einer Person, die sich zur Tatzeit in der Nähe des Tatorts aufgehalten hatte und deren Signalement auf den gesuchten Täter zutraf. Nach mehrmaligem Nachfragen war die DNA-Probe aus Griechenland schliesslich bei der Luzerner Staatsanwaltschaft gelandet.

Die DNA-Probe wurde inzwischen ausgewertet. Nun ist klar: Sie ist negativ. Somit liegen keine neuen Ermittlungsansätze vor. Die Staatsanwaltschaft schliesst die Untersuchung damit vorläufig ab. Spurenabgleiche finden jedoch weiterhin statt.

Am 21. Juli 2015 wurde eine damals 26-jährige Frau auf dem Dammweg in Emmen von einem unbekannten Mann vom Velo gerissen und vergewaltigt. Dabei erlitt die Frau eine Querschnittslähmung.

Im Januar letzten Jahres hat die Staatsanwaltschaft die Untersuchung im Vergewaltigungsfall auf Eis gelegt (zentralplus berichtete). Trotz aufwändiger Ermittlungen und der hohen Priorität des Falles ist es der Staatsanwaltschaft bis heute nicht gelungen, den Täter zu finden.

Der Fall hat alle bisherigen Ausmasse gesprengt: 10’000 Personendaten wurden überprüft, 371 Männer wurden zu einem Massen-DNA-Tests aufgeboten und die Behörden hatten mehrere tausend Handynummern erhoben.

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