Spenden sammeln für Querschnittgelähmte

Knapp 5’000 Teilnehmer am «Wings for Life Run» in Zug

«Laufen für die, die es nicht können», lautete das Motto in Zug: Die Teilnehmer freuen sich auf den Start.

 

(Bild: Romina Amato)

Am Sonntag fand in der Schweiz und weiteren 65 Ländern der fünfte Wings for Life World Run statt. In der Schweiz kam die Stadt Zug zum Handkuss. Knapp 5’000 Personen liefen um Spenden für die internationale Rückemarkforschung. Auch viele Prominente trugen ihren Teil bei zum Erfolg des Anlasses bei. 

Das Motto des Wings for Life World Run lautete auch in diesem Jahr: Wir laufen für alle, die nicht laufen können. Ziel des Anlasses ist es, Spenden für die Stiftung Wings for Life zu sammeln, eine Stiftung, welche die Rückenmarksforschung vorantreibt. Hundert Prozent aller Startgelder fliessen in Projekte, die nur ein Ziel kennen: Eines Tages muss Querschnittslähmung heilbar sein.  

Weltweit starteten zeitgleich über 100’000 Laufsportler, Rollstuhlfahrer, Power-Walker und Hobbyläufer bei Sonnenschein, Regen, bei Temperaturen von 5 °C bis zu 46 °C und bei Tag und Nacht. Gemeinsam sammelten sie im Rahmen der Stiftung Wings for Life rund 3 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung.

Wer überholt wird, fliegt raus

In der Schweiz haben sich rund 4’900 Personen registriert. Unterstützt wurden sie von zahlreichen Zuschauern, welche die Teilnehmer entlang der Strecke anfeuerten. Die Catcher Cars fuhren als bewegliche Ziellinie 30 Minuten nach dem Start mit stetig steigender Geschwindigkeit auf der Laufstrecke hinter dem Feld her. Wer überholt wurde, musste das Rennen beenden. In der Schweiz sass der 10-fache Weltcup-Sieger im Degenfechten, Max Heinzer, am Steuer.

Luca Hänni heizte den Läufern ein

In Zug legten Esther Schildknecht (28.73 km) und Tobi Lötscher (37.08 km) die weiteste Distanz im Rollstuhl zurück. Nikolina Šustić (58.73 km) und Niklas Sjöblom (70.10 km) liefen am weitesten. Sjöblom startete mit tiefen Erwartungen an sich: «Das Rennen sah ich als Training. Ziemlich früh übernahm ich aber den Lead. Ich fühlte mich fantastisch, also reagierte ich und pushte mich – bis zum Sieg».

Als Botschafter setzten sich Daniela Ryf, Francine Jordi, Manuela Schär und Luca Hänni ein. «Es ist nicht selbstverständlich, dass es mir so gut geht. Darum setze ich mich gerne für Menschen ein, die es im Alltag nicht so einfach haben», erklärt Luca Hänni, der die Teilnehmer vor dem Lauf mit einem Konzert motivierte. Für Rollstuhlathletin Manuela Schär ist der Lauf eine Herzensangelegenheit: «Ich bin davon überzeugt, dass Querschnittslähmung eines Tages heilbar sein wird.»

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