Sozialvorsteherin von Buchrain muss Amt per sofort abgeben

Unruhe im Gemeinderat von Buchrain: Die auf Juni 2018 zurücktretende Sozialvorsteherin Sandra Gerber muss frühzeitig und per sofort alle ihre laufenden Dossiers abtreten. «Die Situation im Ratsbetrieb war und blieb seit längerem angespannt und belastend», schreibt Gemeindepräsidentin Käthy Ruckli in einer Stellungnahme am Freitag. Bereits im Februar gab Gerber ihren Rücktritt bekannt – nach nur 16 Monaten im Amt.

Bereits seit längerem läuft es nicht im Gemeinderat von Buchrain. Sandra Gerber begründet ihren Abgang in einem Schreiben vor zwei Monaten damit, dass sie in der aktuellen Gemeinderatskonstellation ihre Vorstellungen für das Ressort Soziales nicht vorantreiben konnte. Der Gemeinderat reagierte einem zweiten Schreiben harsch: Die Dossierführung der ­Sozialvorsteherin genüge den gestellten Qualitätsansprüchen nicht, um strategische Entscheide herbeizuführen und umzusetzen zu können.

Mit der vorzeitigen Abgabe all ihrer Aufgaben eskaliert nun die Situation weiter. Die Vereinbarung habe das Gremium gemeinsam mit der CVP-Politikerin getroffen. Gerber werde bis zu ihrem Ausscheiden in der Öffentlichkeit nicht mehr als Sozialvorsteherin auftreten. Die Dossiers wurden auf verschiedene Ratsmitglieder aufgeteilt. Dem Gemeinderat sei es sehr wichtig, dass die laufenden Geschäfte zielführend bearbeitet werden und die Geschäftsführung des Ressorts Soziales, aktuell und für die Zeit danach, gewahrt und sichergestellt ist.»