Stadt Luzern: Investition in Hygiene und Umwelt

36 Millionen für die Kanalisation fällig

Im September 2018 kommt der Kreditantrag für die Entwässerungsplanung in Luzern an die Urne. Dafür müssten 36,27 Millionen Franken investiert werden. Nur mit dieser Investition könne jedoch die Kanalisation weiterhin so aufrechterhalten werden, betont man beim Tiefbauamt.

Es ist heute für uns selbstverständlich, dass die Kanalisation das Schmutzabwasser 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr abführt. Und damit die Bevölkerung vor hygienischen Problemen schützt, ohne dabei die Umwelt negativ zu beeinflussen.

Müsste die Stadt Luzern diese Infrastruktur von Grund auf neu erstellen, würde das etwa 565 Millionen Franken kosten, heisst es in einer Mitteilung des Tiefbauamts. Mit den bestehenden 220 Kilometern Kanalnetz müsse deshalb sorgfältig umgegangen werden, es müsse regelmässig überprüft, unterhalten und erneuert werden.

40-jähriges Kanalnetz

Die dazu nötigen Massnahmen werden im Generellen Entwässerungsplan (GEP) untersucht und definiert. 2017 wurde der GEP Stadt Luzern fertiggestellt. Um den Zustand der Kanäle zu beurteilen, werden diese mit einem Kamera-Roboter befahren und die Filmaufnahmen ausgewertet.

Der GEP weist den allgemeinen Zustand der Abwasseranlagen der Stadt Luzern als «mittel» aus. Dies sei ein guter Wert, wenn man bedenke, dass über die Hälfte des Kanalnetzes älter als 40 Jahre sei, so die Stadt Luzern. Zirka 5 Prozent oder rund 11 Kilometer weisen jedoch starke Mängel auf und müssen saniert werden.

Mehr Wasser, grössere Rohre

Eine Stadt entwickelt sich aber auch kontinuierlich weiter und entsprechend muss das Abwassernetz sich diesen Entwicklungen anpassen und konsequent optimiert werden. Auch die potentiellen Veränderungen der Regenereignisse durch den Klimawandel waren ein Thema. Intensivere Niederschläge benötigen grössere Kanalrohre. Die Untersuchungen haben ebenfalls gezeigt, dass an rund einem Drittel der Notüberläufe Handlungsbedarf besteht.

Im Massnahmenpaket der ersten Etappe sind 20 Massnahmen für 13.77 Millionen Franken vorgesehen. 5 Millionen werden für die Realisierung von unvorhergesehenen Massnahmen, 1.47 Millionen für Fremdwassermassnahmen und 1.32 Millionen für neue Unterhaltsfahrzeuge benötigt. Zusammen mit den 14.71 Mio. Franken der Zustandsmassnahmen resultiert ein Kreditantrag von 36.27 Millionen. Über diesen Kredit stimmt im September 2018 die Bevölkerung ab.

36 Millionen für die Kanalisation fällig
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