Die «reisende Wildwasserbahn» bleibt daheim

Luga: Das Highlight des Lunaparks fällt aus

Der Lunapark: Ab in luftige Höhen. (Bild: PD)

Dieses Jahr muss der Lunapark ohne Wildwasserbahn auskommen. Grund dafür sind Verzögerungen in der Lieferung.

Es wäre die Luga-Premiere für die «einzig reisende Wildwasserbahn in der Schweiz» gewesen, hiess es am Dienstag auf der Webseite der Zentralschweizer Frühlingsmesse Luga. Nun kommt die Achterbahn doch nicht an die Luga. Der Grund: Die Wildwasserbahn mit dem Namen «Piraten Insel» ist zu neu. Konkret: Sie ist noch nicht fertig.

Wie die Messeleiterin Luzia Roos gegenüber der Luzerner Zeitung sagte, sei die aufwendige Produktion ausschlaggebend gewesen, weshalb es die Wildwasserbahn dieses Jahr nicht fristgerecht als Hauptattraktion in den Lunapark schafft.

Gemäss Andreas Bauer fehlen der Bahn aber noch wenige Einzelteile. Bauer gehört zu der gleichnamigen Schaustellerfamilie aus Zuchwil und ist für den Bau der Attraktion zuständig. «Ein Zulieferer aus Italien hat leider Verzug, weshalb wir nicht garantieren können, dass die Bahn bis zur Luga fertig ist.»

Deshalb wird die einzige mobile Wildwasserbahn der Schweiz nicht wie geplant an der Luga, sondern zum ersten Mal in Pfäffikon SZ eingesetzt. Für Andreas Bauer ist aber bereits jetzt klar: «Nächstes Jahr würden wir damit aber gern an die Luga kommen».

Kino ersetzt Wildwasserbahn

Als Ersatz für die Wildwasserbahn liefert die Schaustellerfamilie Bauer ein Virtual-Reality-Kino. Das Kino mit dem Namen «Phaenomenon» war bereits im Herbst an der «Määs» Luzern. Bewegbare Sitze, spezielle Virtual-Reality-Brillen und weitere Effekte machen es laut Andreas Bauer ebenfalls zu einer Attraktion.

Muss die Luga nun durch die kurzfristige Absage einen finanziellen Verlust verkraften? In der Regel werden den Luga-Schaustellern bei Vertragsbedingungen der Messe bei kurzfristigen Annullationen Teile der Standkosten in Rechnung gestellt. Im Falle der «Piraten Inseln» sei dies gemäss der Messeleiterin aber nicht der Fall, weil sie bereits selber für Ersatz an der Luga gesorgt haben.

Risiko bei neuen Bahnen schwingt mit

Dass es vor allem bei neuartigen Bahnen möglich ist, dass es zu Verzögerungen kommt, sei gemäss Roos normal. «Dieses Risiko nehmen wir in Kauf.» Auch käme es ab und an vor, dass nicht alle Schausteller teilnehmen können. Insgesamt sind 20 Schausteller mit 20 Bahnen und 6 Verpflegungsstände vor Ort. Darunter auch eine Hauptattraktion wie die Bahn «Maxximum 2», ein 50-Meter-Pendel, welches die Luga-Besucher vergangenes Jahr in einer Gondel um die eigene Achse drehte.

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