Strecke Cham–Zug hat am stärksten zugelegt

Eine halbe Million mehr öV-Reisende im Kanton Zug

Im Jahr 2017 hat die Nachfrage im öffentlichen Verkehr des Kantons Zug erneut zugenommen: So haben gegenüber dem Vorjahr 1,9 Prozent mehr Reisende die Bahnen und Busse des Regional- und Ortsverkehrs im Kanton Zug benutzt. Dies bedeutet eine Zunahme von 565’000 Fahrten pro Jahr im öffentlichen Verkehr.

Im vom Kanton Zug bestellten öffentlichen Verkehr nahmen im Jahr 2017 die Passagiere um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Von den beförderten Reisenden entfielen laut Zahlen der ZVB gut 19,5 Millionen Teilfahrten auf die Buslinien (inklusive der Zugerbergbahn) und knapp 10,5 Millionen Teilfahrten auf die Stadtbahn- und S-Bahn-Linien. Nicht berücksichtigt in der Summe sind diejenigen Reisenden, welche die Züge des SBB-Fernverkehrs benutzt haben. 

Positive Entwicklung der Nachfrage bei Stadtbahn und S-Bahn

Hans-Kaspar Weber, Leiter Amt für öffentlichen Verkehr Kanton Zug, freut sich: «Das Bahnangebot hat mit 5,7 Prozent Wachstum stark zum Ergebnis beigetragen.» Dabei hat der «Korridor» Cham–Zug mit 7 Prozent zusätzlichen Reisenden am stärksten zugelegt. Damit waren zum ersten Mal über vier Millionen Reisende mit der Stadtbahnlinie S1 auf dem Abschnitt Cham–Zug unterwegs. Auch die anderen «Korridore» haben sich erfreulich entwickelt. So kann sogar die Stadtbahnlinie S2 ein Wachstum von 1,8 Prozent verzeichnen. Dies, obwohl wegen fehlender Infrastruktur in Walchwil nur ein unsystematisches Angebot zur Verfügung stand. 

Null-Wachstum bei den Buslinien

Der Bus wird weiterhin stark genutzt. Es werden fast doppelt so viele Reisende mit dem Bus befördert als mit der Bahn. Im Unterschied zur Bahn stagnierte der Busverkehr in den letzten Jahren. Das Null-Wachstum der Busnachfrage im Jahr 2017 entsprach den Erwartungen, da Angebotskürzungen als Folge von Sparprogrammen umgesetzt wurden. Darüber hinaus sind die Busse in einem verkehrstechnisch stark belasteten Umfeld unterwegs; der wachsende Verkehr hat Auswirkungen auf die Pünktlichkeit der Busse.

Das Bild der Frequenzentwicklung beim Bus ist im Detail sehr unterschiedlich: Die Bushubs in Rotkreuz (+2,4 Prozent) und in der Stadt Zug (+3,6 Prozent) notierten erfreulich steigende Zahlen, während im Bushub Cham (-1,9 Prozent) die Nachfragezahlen schon zum zweiten Mal in Folge rückläufig waren. Dasselbe gilt auch für den Bushub Baar (-0,8 Prozent). Ebenfalls rückläufig war die Nachfrage auf der Buslinie 2 Zug–Menzingen (-2,5 Prozent). Dies laut ZVB, obwohl immer mehr Schüler die Kantonsschule in Menzingen besuchen.

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