Aufräumarbeiten kommen gut voran

5 Millionen für Sturmschäden im Kanton Luzern

In Wäldern ist höchste Vorsicht geboten. Hier ein blockierter Waldweg im Herren-/Pfarrwald in Römerswil.

(Bild: zvg)

Die Aufräumarbeiten der von den Januar-Stürmen verursachten Waldschäden sind bis auf die Gebiete in höheren Lagen weit fortgeschritten. Bund und Kanton Luzern kommen mit fünf Millionen Franken für die Behebung der Schäden im Schutzwald auf. Wichtig ist, weitere Folgeschäden beispielsweise durch Borkenkäfer zu minimieren.

 

Die Sturmtiefs Burglind, Evi und Friederike sowie ein heftiger Föhnsturm haben Anfang des Jahres 2018 grosse Waldschäden angerichtet. Betroffen ist das ganze Kantonsgebiet.

Gemäss aktuellem Stand beträgt die Schadenmenge rund 150’000 Kubikmeter Holz, also zwei Drittel der Menge Holz, die ansonsten in einem Jahr in den Luzerner Wäldern geschlagen wird.

Rund 50 Prozent der Schäden betreffen den Schutzwald. Höhere Lagen ab 1’100 Metern sind aufgrund der grossen Schneemengen noch nicht zugänglich, so dass das Schadenausmass nicht definitiv beziffert werden kann.

Aufräumarbeiten weit fortgeschritten

In allen Regionen des Kantons sind die Aufräumarbeiten in den unteren Lagen weit fortgeschritten. Wälder, Bäche sowie Strassen und Wanderwege sind in der Regel geräumt und zugänglich, insbesondere dank der guten Zusammenarbeit mit den Regionalen Waldorganisationen (RO) wie auch dem raschen Handeln der Waldeigentümer und der beteiligten Betriebe. In Höhenlagen muss zuerst weniger Schnee liegen, damit die Schäden begutachtet und behoben werden können.
 
Für die Behebung der Schäden im Schutzwald des Kantons Luzern kommen Bund und Kanton mit insgesamt fünf Millionen Franken gemeinsam auf. Die Entschädigung erfolgt dabei in Abstimmung mit den Nachbarkantonen nach den gleichen Kriterien.

Folgeschäden geringhalten

70 Prozent der Kosten fallen für die Primärschäden vom Januar 2018 an. Es müssen aber auch Kosten für Schäden an den Waldstrassen, für die Wiederbewaldung sowie für Folgeschäden im nächsten und übernächsten Jahr eingerechnet werden.

Trockene und warme Frühlingswitterung lässt die Borkenkäfer aktiv werden. Deshalb sei es wichtig, geschädigtes Fichtensturmholz rechtzeitig aus dem Wald zu entfernen oder vor Ort zu entrinden, so der Kanton.

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