Wie klimafreundlich ist die Luzerner Pensionskasse?

Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg unter 2 Grad zu halten. Doch der Schweizer Finanzplatz fördere mit seinen Investitionen eine Erwärmung, die auf einen Wert zwischen 4 und 6 Grad zusteuert. Das habe eine Studie des Bundes gezeigt, schreiben die Grünen der Stadt Luzern.

Aufgrund dieser Resultate sollen die schweizerischen Pensionskassen und Versicherungen ihre Klimaverträglichkeit und Vereinbarkeit mit dem Pariser Abkommen testen. Das haben bis Ende 2017 bereits 82 Institutionen getan. Die Fraktion der Grünen im Stadtparlament fordert mittels einer Interpellation vom Luzerner Stadtrat nun Antworten dazu, wie die städtische Pensionskasse PKSL mit ihrem Portfolio dasteht – und ob diese eine Klimaerwärmung von 6 Grad unterstützt.

Konkret wollen die Grünen wissen, ob die Pensionskasse der Stadt Luzern ihre Anlagen auf ihre Kompatibilität mit dem 2-Grad-Ziel des Pariser Abkommens und der Klimarisiken überprüfen lasse.

Mit ihrer Energie- und Klimapolitik unterstütze die Stadt Luzern die Ziele des Pariser Abkommens zwar, aber die Auswirkungen der Finanzflüsse der eigenen Pensionskasse hätten jedoch noch keinen Eingang in die Klimapolitik gefunden, schreiben die Grünen. Und wollen vom Stadtrat schliesslich wissen: «Welche griffigen Massnahmen sieht der Stadtrat, um die Klimarisiken der PKSL zu reduzieren beziehungsweise die Investitionen nachhaltiger zu tätigen?»