Hochwasserprojekte und Strassen sind billiger

Kanton Luzern spart mit Bauprojekten sechs Millionen Franken

Die neue Langnauerbrücke über die Kleine Emme in den Gemeinden Werthenstein und Ruswil (Visualisierung).

 

(Bild: zvg)

Frohe Kunde für den defizitgeplagten Kanton Luzern: Vier Hochwasserschutz- und Kantonsstrassen-Projekte kosten deutlich weniger als geplant. Der Kanton spart so sechs Millionen Franken.

Die Luzerner Regierung unterbreitet dem Kantonsrat vier Abrechnungen, und alle liegen deutlich unter dem ursprünglich bewilligten Kredit. Die Strassenbau- und Hochwasserschutzprojekte in Meggen, Werthenstein, Ruswil und Menznau kommen zusammen sechs Millionen Franken billiger als geplant.

Gründe für die tieferen Kosten sind günstige Marktverhältnisse, Optimierungen bie der Ausführung sowie unerwartete Bundesbeiträge aus dem Agglomerationsprogramm.

In der Gemeinde Meggen geht es um die Änderung der Kantonsstrasse K2 und Lärmschutzmassnahmen zwischen der Einmündung Adligenswilerstrasse bis zur Schwyzer Kantonsgrenze. Der Kantonsrat bewilligte dafür 2008 einen Sonderkredit von 7,1 Millionen Franken. Letztlich kostete die Bauerei ganz 1,4 Millionen weniger.

Ebenfalls in Meggen kostete die Änderung der Kantonsstrasse in den Abschnitten Schwerzi bis Einmündung Zentralschulhaus und Huobmatt bis Adligenswilerstrasse insgesamt gut 1,6 Millionen Franken weniger. Statt der projektierten 6,3 Millionen Franken kostete die Änderung nur 4,7 Millionen.

In den Gemeinden Werthenstein und Ruswil wurde die Langnauerbrücke der Kantonsstrasse K33 über die Kleine Emme ersetzt. Dafür hat der Kantonsrat 6,9 Millionen Franken bewilligt – auch hier waren die tatsächlichen Kosten mit 5,3 Millionen markant tiefer.

In Menznau schliesslich waren für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens am Rickenbach 3,9 Millionen Franken veranschlagt. Es kostete aber letztlich 1,5 Millionen Franken weniger, das sind fast 40 Prozent. Grund hier: Das Aushubmaterial für den Dammbau war besser geeignet als angenommen, zudem musste eine Reserve für Unvorhergesehenes nicht angetastet werden. Der Bund beteiligte sich mit 850’000 Franken, die Gemeinde Menznau mit 900’000 Franken am Bau.

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