Gemeindepräsident von Emmen bereit für Kandidatur

Rolf Born strebt Sitz im Regierungsrat an

Der Gemeinderat von Emmen. Von links: Urs Dickerhof, Josef Schmidli, Rolf Born, Thomas Lehmann, Susanne Truttmann, Gemeindeschreiber Patrick Vogel.

(Bild: zvg)

Nun ist es offiziell: Rolf Born möchte die Nachfolge des Luzerner Regierungsrates Robert Küng antreten. Der Gemeinderat von Emmen ist der fünfte FDP-Mann, der Interesse für das Amt anmeldet.

Der Gemeindepräsident von Emmen will in den Regierungsrat. «Ich bin, vor allem auch im Wissen um potentielle Nachfolgerinnen oder Nachfolger fürs Gemeindepräsidium, bereit und motiviert, eine neue Herausforderung anzupacken.» Diese Aussage von Rolf Born ist einer aktuellen Mitteilung der FDP Emmen zu entnehmen.

Dass der 55-Jährige mit einer Kandidatur liebäugelt, war schon länger bekannt (zentralplus berichtete). Rolf Born sitzt seit 2007 für die FDP im Kantonsrat und wurde 2012 zum Gemeindepräsident von Emmen gewählt. Seine Partei ist überzeugt, mit Rolf Born «einen bestens ausgewiesenen, erfahrenen sowie führungsstarken Kandidaten in den Nominationsprozess» schicken zu können. Positiv erwähnt die FDP seine beruflichen und politischen Erfahrungen sowie sein Netzwerk. Rolf Born muss von der Ortspartei Emmen noch definitiv nominiert werden.

Zu reden gab allerdings, dass in Emmen zwei von Borns Amtskollegen im Gemeinderat kürzlich ihren Rücktritt bekannt gegeben haben. Susanne Truttmann-Hauri (SP) und Urs Dickerhof (SVP) geben ihr Amt Ende August ab. Mit Rolf Born im Regierungsrat müsste der Gemeinderat von Emmen innert Kürze ein drittes neues Mitglied suchen.

Bereits der fünfte Kandidat

Mit seiner Zusage reiht sich Rolf Born ein in eine immer grösser werdende Liste von FDP-Männern, welche die Nachfolge des zurücktretenden Regierungsrates Robert Küng (FDP, Willisau) antreten wollen. Zu ihnen gehört Kantonsrat Jim Wolanin aus Neuenkirch (zentralplus berichtete), der Hochdorfer Gemeinderat Roland Emmenegger (zentralplus berichtete), Kantonsrat Charly Freitag aus Beromünster (zentralplus berichtete) und der Inwiler Kantonsrat Fabian Peter (zentralplus berichtete).

FDP-Präsident Markus Zenklusen hat als Ziel festgelegt, auch eine Frau zu nominieren. Doch bislang hat noch keine ihr Interesse angemeldet. Sibylle Boos-Braun, die als Kandidatin gehandelt wurde, verzichtet auf eine Kandidatur (zentralplus berichtete). Zurzeit sind in der Luzerner Regierung fünf Männer vertreten.

Die FDP-Wahlkreisparteien können bis zum 27. Mai 2018 Kandidaturen zu Handen der Kantonalpartei einreichen. Die Nominationsversammlung der FDP findet dann am 28. Juni 2018 in Sempach statt. Die Luzernerinnen und Luzerner werden im März 2019 an die Urne gerufen, um die Regierung und das Parlament neu zu wählen. Die amtierenden Regierungsräte Paul Winiker (SVP), Reto Wyss (CVP) und Guido Graf (CVP) treten voraussichtlich zur Wiederwahl an. Marcel Schwerzmann (parteilos) hat sich bislang noch nicht in die Karten blicken lassen.

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