Mall of Switzerland wieder normal in Betrieb

Bombendrohung: Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Auch die Feuerwehr wurde am Mittwoch zur Mall of Switzerland gerufen.

(Bild: hch)

Am Mittwoch wurde die Mall of Switzerland evakuiert. Grund war eine anonyme Bombendrohung. Sprengstoff oder eine Bombe wurden nicht gefunden. Noch sind die Ermittlungen in vollem Gange. Auch vereinzelte Meldungen aus der Bevölkerung erhielt die Polizei.

Am Mittwoch kurz vor Mittag musste die Mall of Switzerland in Ebikon evakuiert werden. Rund 1’000 Besucher befanden sich im Gebäude der Mall. Die Polizei sprach von einer anonymen telefonischen Bombendrohung. Dabei hat man einen verdächtigen, paketähnlichen Gegenstand gefunden, der von Spezialisten geröngt wurde. Man hat keinen Sprengstoff gefunden (zentralplus berichtete).

Die Luzerner Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte, Spezialisten des forensischen Dienstes aus Zürich sowie Spürhunde waren bis 21.15 Uhr mit den Durchsuchungen beschäftigt. «Die Polizei hat das ganze Gebäude und das Parkhaus systematisch und äusserst präzise abgesucht», sagt Werner Schaeppi, Pressesprecher der Mall of Switzerland. Wie viele Personen an den Durchsuchungen beteiligt waren, kann Schaeppi nicht sagen. Es sei aber im mittleren zweistelligen Bereich.

Ermittlungen stehen am Anfang

Kurt Graf, Mediensprecher der Luzerner Polizei, erklärt, dass man noch am Anfang der Ermittlungen stehe. Über mögliche tatverdächtige Personen könne er aus ermittlungstechnischen Gründen keine Auskunft geben. Und auch darüber, um was es sich beim gefundenen Gegenstand konkret gehandelt habe.

Aus der Bevölkerung kamen vereinzelte Meldungen rein. Die Auswertungen werden noch einige Tage dauern.

Unklares Tatmotiv des Anrufers

Auch über das mögliche Tatmotiv herrscht noch Unklarheit. Schaeppi erklärt auf Anfrage, dass man zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Auskunft über das mögliche Motiv des Täters treffen könne. 

Mall wieder normal in Betrieb

Die Mall of Switzerland blieb für den Rest des Mittwochs geschlossen. Über die Umsatzeinbusse, die die Mall einstecken musste, kann Schaeppi noch nichts sagen. Die Umsatzeinbussen muss jedes Geschäft selbst tragen. Unabhängig davon ist mit einem sechsstelligen Frankenbetrag zu rechnen (zentralplus berichtete).

Diesen Donnerstag nahm sie den normalen Betrieb wieder auf. «Klar haben die Leute darüber gesprochen», sagt Werner Schaeppi. «Aber die Leute machten keinen ängstlichen Eindruck.»

Der Vorfall habe einen positiven Nebeneffekt gezeigt, nämlich dass die Mall of Switzerland gut reagiert habe. Die Evakuierung habe reibungslos funktioniert. Speditiv wurden die Besucher aus der Mall evaukiert und wurden über den Vorfall aufgeklärt. «Die Dispositive funktionieren, die Sicherheit war gegeben», so Schaeppi.

Die Mall zeigte sich bezüglich dem Vorfall kulant gegenüber ihren Besuchern: Denn die Kosten, die für einige entstanden sind, weil sie ihr Auto für längere Zeit im Parkhaus stehen lassten mussten, wurden zurückerstattet.

Die Mall-Mitarbeiter werden auf dem Vorplatz von den Evakuationsteams betreut.

Die Mall-Mitarbeiter wurden auf dem Vorplatz von den Evakuationsteams betreut.

(Bild: hch)

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