Wie schon der Regierungsrat lehnt auch die Kommission Verkehr und Bau des Luzerner Kantonsrates die Volksinitiative «Vorwärts mit dem öffentlichen Verkehr» ab. Die Kommission befürchtet eine Überfinanzierung des öffentlichen Verkehrs.
Grossmehrheitlich stimmt die Kommission Verkehr und Bau dem Kantonsratsbeschluss zur Volksinitiative «Vorwärts mit dem öffentlichen Verkehr» zu und lehnt damit die Initiative, wie vom Regierungsrat vorgeschlagen, ohne Gegenvorschlag ab.
Die Kommission ist der Meinung, dass der öffentliche Verkehr bei Annahme der vorgesehenen Fondslösung überfinanziert und gegenüber anderen Staatsaufgaben zu Unrecht bevorzugt würde.
Mittel müssten anderswo gespart werden
Gleichzeitig müssen in diesem Fall die Mittel, welche in einem Fonds gebunden werden, an anderen Orten kompensiert werden, was den Handlungsspielraum im Budgetprozess massiv beeinträchtigt. Die überwiegende Mehrheit der Kommission will, dass die vorgesehenen Massnahmen im Bereich des öffentlichen Verkehrs im Rahmen des ordentlichen Budgets realisiert werden.
2016 reichte das überparteiliche Initiativkomitee «Luzerner Allianz für Lebensqualität» die Volksinitiative ein. Bei einer Annahme wäre der Kanton verpflichtet, jährlich 60 Millionen Franken in einen Fonds zur Realisierung von ÖV-Projekten zu legen. Mit der Schaffung eines Fonds soll der öffentliche Verkehr laut Komitee eine zuverlässige und kontinuierliche Finanzierung erhalten.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.