Einbrecher sollen wegen 180 Verbrechen hinter Gitter

Über zwei Jahre haben die Luzerner Strafverfolger ermittelt: Denn einen Beschuldigten konnte die Polizei im Dezember 2015 nach einem Einbruch in ein Haus in Sempach Station auf der Flucht stoppen und festnehmen. Die Untersuchung der Luzerner Staatswantlschaft hat nun ergeben, dass der damals 24-jährige Mann in der Zeit von Juni bis Dezember 2015 insgesamt 180 Einbrüche und Diebstähle verübte – 83 Versuche mitgezählt.

Zum Teil war ein 31-jähriger Komplize aus Albanien an den Taten beteiligt. Die Deliktsumme liegt laut einer Mitteilung vom Dienstag bei rund 440’000 Franken. Der Sachschaden beläuft sich auf über 210’000 Franken. Die beiden Beschuldigten sind in den Kantonen Aargau und Luzern vorwiegend in Einfamilienhäuser eingebrochen und haben Bargeld und Schmuck entwendet.

Komplize wurde von Slowenien ausgeliefert

Der Komplize wurde von der Staatsanwaltschaft international zur Haft ausgeschrieben und wurde im September 2016 in Slowenien festgenommen. Er wurde danach an die Schweiz ausgeliefert. Beide Beschuldigten sind geständig und befinden sich im vorzeitigen Strafvollzug.
 
Die Staatsanwaltschaft Luzern hat die beiden Fälle zur Beurteilung an das Kriminalgericht überwiesen. Die Männer werden unter anderem wegen mehrfachem gewerbs- und bandmässigen Diebstahl, mehrfacher Sachbeschädigung und mehrfachem Hausfriedensbruch angeklagt. Gefordert werden Freiheitsstrafen von 5 und 6 Jahren, wie die Staatsanwaltschaft bekanntgab.