Luzern: Leserbrief zur SP-Wohnrauminitiative

Eine Initiative, die schräg in der Landschaft steht

In seinem Leserbrief kritisiert der Luzerner FDP-Kantonsrat die Initiative «Zahlbares Wohnen für alle» als gefährlich und unnötig. Das Volk entscheidet am 4. März.

«Mehr Grundstücke und mehr Geld für den gemeinnützigen Wohnungsbau», verpackt mit dem wohlklingenden Namen «Zahlbares Wohnen für alle», tönt auf den ersten Blick gut. Beim genaueren Hinsehen erweist sich die linke Initiative als gefährlich und gleichzeitig unnötig.

Gefährlich deshalb, weil sie sehr viel Geld kostet, nämlich jedes Jahr rund 11 Millionen Franken Steuergelder, die in einen Fonds fliessen. Unnötig, weil wir bereits überdurchschnittlich viele gemeinnützige Wohnungen im Kanton Luzern haben und der Leerwohnungsbestand zunimmt. Im 2014 gab es im Kanton Luzern 14’301 genossenschaftliche Wohnungen. Nur zwei Kantone, nämlich Zürich und Bern verfügen anzahlmässig über noch mehr gemeinnützige Wohnungen.

Gleichzeitig hat der Leerwohnungsbestand im Kanton Luzern 2017 einen Wert von 2’178 Wohnungen erreicht, so viele, wie schon seit 11 Jahren nicht mehr. Die weiterhin rege Bautätigkeit wird diesen Trend noch verstärken. Die Mietzinsen sind bereits unter Druck geraten und auch diese Tendenz verstärkt sich weiter, vor allem bei Neubauwohnungen. Jetzt braucht es nun wirklich nicht auch noch staatlichen Dirigismus, der in einen funktionierenden Markt eingreift!

Damian Hunkeler, FDP-Kantonsrat, Luzern

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