Die Stadt Luzern will Wahl- und Abstimmungszettel neu mit einem Scanner auszählen. Die Anschaffungskosten betragen 80’000 Franken.
Die Stadt Luzern will Wahl- und Abstimmungszettel in Zukunft elektronisch erfassen. Dies wäre aufgrund einer Gesetzesänderung eigentlich schon am 4. März möglich.
Thomas Zumbühl, Leiter Wahlen und Abstimmungen der Stadt Luzern sagt zur «Luzerner Zeitung»: «Bis Ende April sollte auch die vom Kanton Luzern speziell erarbeitete Verordnung vorliegen.» Danach könne das Projekt definitiv realisiert werden. Zum Zeitplan sagt Zumbühl: «Die elektronische Zählung der Abstimmungszettel wird frühestens bei der Volksabstimmung im November eingeführt.» Man wolle vorher die Stimmbürger umfassend informieren.
Gemeinden noch nicht interessiert
Heute würden in der Stadt an einem Wahl- oder Abstimmungssonntag 60 bis 80 Personen beschäftigt. Deshalb lohne sich die rasche Umstellung. Auch wenn man mit Umstellungskosten von rund 80’000 Franken rechne.
Bei den Gemeinden wartet man noch zu: «Für uns bleibt das bisherige, sehr effiziente Modell vorerst erste Wahl», sagt etwa Patrick Vogel, Emmer Gemeindeschreiber. In vielen Gemeinden werden heute die Stimmzettel auf eine Waage gelegt, die Stimmen anhand des Gewichtes gemessen. «Eine Umstellung würde sich für uns zurzeit nicht rechnen», so Vogel.
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