Musiker zügeln später in 70-Millionen-Neubau

Neue Musikhochschule verzögert sich um ein Jahr

Innen- und Aussenansicht der geplanten Musikhochschule Luzern.

(Bild: zVg)

Beim Südpol soll für 70 Millionen Franken eine neue Musikhochschule entstehen. Nun wird die Eröffnung um ein Jahr verschoben.

Der Neubau des Departements Musik der Hochschule Luzern am Südpol verzögert sich. Statt 2019 werden die Studenten erst 2020 in die neuen Unterrichts- und Probelokale einziehen. Der Neubau soll mehr als nur Ort zum Üben und Lernen sein. Er enthält nämlich sowohl einen Jazzclub als auch einen akustisch ausgefeilten Kammermusiksaal (zentralplus berichtete).

«Rückblickend war der Zeitplan ein wenig zu optimistisch angesetzt», sagt Sigrid Cariola, Leiterin Unternehmenskommunikation der Hochschule Luzern, gegenüber der «Luzerner Zeitung». Der Zeitplan sei von Anfang an eng gewesen, nun habe sich gezeigt, dass er zu knapp berechnet war. «Bei einem Bauprojekt von der Komplexität einer Musikhochschule mit den enorm hohen Ansprüchen an die Akustik und die Bauweise generell kann es jedoch immer zu unerwarteten Verzögerungen kommen», teilt die Hochschule Luzern mit.

Der Kammermusiksaal: Wo Konzerte gespielt, aber auch studiert werden soll. Visualisierung: Enzmann Fischer & Büro Konstrukt AG

Der Kammermusiksaal: Wo Konzerte gespielt, aber auch studiert werden soll. Visualisierung: Enzmann Fischer & Büro Konstrukt AG

Zwei Gründe sind für die Verspätung verantwortlich. Beim Aushub kam es zu Komplikationen, was unerwartete bauliche Massnahmen mit sich zog. Zudem war der Frühling 2017 zu verregnet. Von «einigen Monaten» Verspätung ist die Rede.

Nun sei man aber überzeugt, dass die Festlegung der Inbetriebnahme auf Sommer 2020 sicherstelle, dass die Termin- und Kostenrisiken minimal ausfallen würden und «gleichzeitig die Qualität während der restlichen Bauzeit und im Hinblick auf die Endausführung gewährleistet ist», so Cariola. Kostenfolgen hätten die Verzögerungen nicht. Die Gesamtkosten des Neubaus sollen also bei den budgetierten rund 70 Millionen Franken bleiben.

 

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