Mall of Switzerland kämpft mit Verkehrsproblemen

Mall-Verantwortliche: «Weihnachtsgeschäft ein voller Erfolg»

Der Weihnachtsbaum in der Mall of Switzerland.

(Bild: zvg)

Das Weihnachtsgeschäft in der Mall of Switzerland war ein voller Erfolg. Die Mieter und die Centerleitung sind mit der Besucherzahl sehr zufrieden und ziehen eine positive Bilanz. Dennoch sorgte insbesondere die Wartezeit im Parkhaus für Ärger bei den Besuchern.

Wie die Mall-Verantwortlichen mitteilen, trug das Weihnachtsprogramm mit Highlights wie einem grossflächigen Eisfeld wesentlich zur gut frequentierten Mall bei. Auch die verkaufsoffenen Sonntage hätten ihren Teil beigetragen. Der Entscheid, am 24. Dezember bis 16.00 Uhr geöffnet zu haben, fiel gemeinsam mit den Ankermietern und in Absprache mit den Einkaufszentren der Region.

Damit sei dem Bedürfnis der Kunden Rechnung getragen worden, kurz vor den Festtagen die letzten Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Insbesondere die Nachfrage nach Lebensmitteln war am Heiligabend besonders gross, heisst es in der Mitteilung.

Unterschiedliche Auffassung über Verkehrssituation 

Zahlreiche Personen besuchten die Mall mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und ein Verkehrschaos blieb aus, kommuniziert die Mall. Die freue besonders Jan Wengeler, Center Manager Mall of Switzerland: «Unsere Verkehrsstrategie ging sehr gut auf. So reiste rund die Hälfte aller Besucher mit dem ÖV an und während den hoch frequentierten Wochenenden sorgten Verkehrskadetten für Ordnung rund um das Parkhaus. Dies garantierte dem Besucher ein entspanntes und stressfreies Einkaufen in der Mall.»

So entspannt wie es die Mall-Verantwortlichen darstellen, endete der Shoppingtag jedoch nicht. Kurz nach der Publikation der Medienmitteilung kam es zum Verkehrschaos: Wie zentralplus berichtete, gab es nach Ladenschluss am 24. Dezember ein riesiges Hupkonzert und lange Wartezeiten rund um die Mall. 

Mall steht medial im Fokus

Nebst der Hupkonzert-Geschichte von zentralplus war die Mall auch in anderen Medien über die ereignisarmen Festtage Thema. So schrieb der Sonntagsblick, dass kaum jemand neben dem Konsumtempel wohnen wolle. Erst rund die Hälfte aller Wohnungen dort sei bewohnt. Fazit der Boulevardzeitung «Eine Geistersiedlung neben dem Prestigeprojekt!» 

Christoph Ryter,  Geschäftsführer der Migros-Pensionskasse, sagt gegenüber der Zeitung: «Zurzeit sind 104 Wohnungen vermietet.» Das sind 55 Prozent des Angebots. Flop sei dies keiner. «Mit unserem Projekt sind 191 Wohnungen neu auf den Markt gekommen. Das entspricht mehr als dem doppelten einer normalen Jahresproduktion von neuen Mietwohnungen in Ebikon.»

Die «Luzerner Zeitung» berichtete über Falschparkierer. Offenbar hat die Centerleitung nun interveniert. Ab dem nächsten offenen Tag sollen Bussen verteilt werden. Bussen im klassischen Sinne kann die Mall zwar nicht verteilen, aber sie kann Gebühren eintreiben. Einzahlungsscheine mit der Bitte um Einzahlung einer Nachzahlgebühr in der Höhe von 40 Franken wegen «Parkieren bei Privatparkverbot» werden künftig unter Auto-Windschutzscheiben gelegt. Das Nichtbezahlen habe eine Anzeige bei der Polizei zur Folge, heisst es.

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