Zuger Stadtparlament ist für dritten Kreisel

Shoppingcenter Herti: Dem Ausbau steht nichts im Weg

Zur Allmendstrasse hin gibts (derzeit noch) Grünflächen für Kinder.

(Bild: mam)

Der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug hat am Dienstag den Bebauungsplan Herti in erster Lesung beraten. Grundsätzlich sind alle Fraktionen für eine Verdoppelung des Shopping- und Wohn-Areals. Umstritten war nur die Verkehrsregelung.

Anlass zum Zwist gaben wie von zentralplus angekündigt die Zahl der Parkplätze und die Verkehrserschliessung des erweiterten Hertizentrums. Dieses soll in seiner Fläche verdoppelt werden, indem man auf dem heutigen Parkplatz und der Grünzone westlich des EV-Zug-Stadions eine neue Gebäudezeile aufgeführt wird.

Das Stadtparlament hielt dabei grundsätzlich an der geplanten Anzahl von 850 unterirdischen Parkplätzen fest. Die Erschliessung durch den motorisierten Verkehr wird gänzlich über die Allmendstrasse erfolgen, von der die beiden geplanten Tiefgaragen angefahren werden sollen. Zusätzlich war eine Mehrheit der Stadtzuger Parlamentarier für den Bau eines Kreisels bei der Kreuzung Allmendstrasse/Sankt-Johannesstrasse, was die Stadt Zug eine zusätzliche Million kosten wird.

Kreisel-Marathon und Verkehrssalat

Die Verkehrsplaner der Bauherrschaft hatten ursprünglich vorgeschlagen, eine der beiden Tiefgaragen von der Sankt-Johannesstrasse aus anzufahren. Weil man aber den Herti-Bewohnern eine verkehrsberuhigte Sankt-Johannesstrasse versprochen hatte, und ausserdem Angst vor einem Rückstau der Autos über eine Kreuzung hinweg hatte, änderte die städtische Bau- und Planungskommission den Plan. 

Fussgängerübergang an der Allmendstrasse, Zug.

Fussgängerübergang an der Allmendstrasse, Zug.

(Bild: mam)

Dies bedeutet nun zwei Parkhauseinfahrten, drei Kreisel und den Haupteingang des Shopping-Centers Herti auf einem kurzen Strassenabschnitt von gut 200 Metern. Dazu kommen auf der andern Seite der Allmendstrasse die Ein- und Ausfahrt zum EVZ-Parkhaus und die Zufahrt auf den Vorplatz des Fussballstadions. 

Kommission geht nochmals über die Bücher

Dies alles würde die Velofahrer auf der Allmendstrasse gefährden, befürchteten die Alternativen und wollten den dritten Kreisel verhindern, sowie die Parkhauseinfahrt auf die Sankt-Johannesstrasse zurückverlegen. Sie hatten in der Abstimmung keine Chance.

Erfolgreich hingegen war die Fraktion der Alternativen mit dem Antrag, ein Verkehrsgutachten erstellen zu lassen, dass sichere Wege für Zweiräder und Fussgänger aufzeigen soll.

Ausserdem zu reden gab die Forderung nach einer separaten Entsorgungsstadion im Hertizentrum. Derzeit erfolgt die Entsorgung über eine Recycling-Station an der Allmendstrasse. Weitere Details werden für die zweite Lesung des Baubauungsplans nochmal von der BPK durchberaten. 

Entsorgungsstation auf der Allmendstrasse in Zug.

Entsorgungsstation auf der Allmendstrasse in Zug.

(Bild: mam)

 

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