Neues Skigebiet kooperiert mit Busunternehmen

Sawiris setzt auf Busverkehr

Um Wintersportler ins neue Skigebiet Andermatt-Sedrun des Investors Samih Sawiris zu locken, werden ab 23. Dezember Busfahrten ab grösseren Städten angeboten. Zuerst soll Zug, ab Februar auch Luzern mit dem Bus bedient werden. Die SBB sind nicht unschuldig daran.

«Die Unternehmen reagieren mit dem Angebot auf die Leistungsverschlechterungen des öffentlichen Verkehrs», heisst es in einer Medienmitteilung des Busunternehmens Twerenbold. Man biete insbesondere Jugendlichen sowie Familien «ein preislich attraktives Package zum Skifahren, Schlitteln oder Wandern».

Die «Sonntags-Zeitung» hatte die angebotenen Busreisen am Wochenende aufgegriffen. Die Busse der Firma Twerenbold verkehren ab 23. Dezember regelmässig ab Zug sowie Aarau, Lenzburg, Baden und Zürich ins Skigebiet nach Andermatt. Diejenigen der Firma Heggli fahren ab Luzern und Stans ab 3. Februar 2018.

Die Busfahrt kostet inklusive einer Tageskarte in der Ski-Arena Andermatt-Sedrun ab jeder Stadt 69 Franken. Für Jugendliche beträgt der Preis 55 Franken, für Kinder 39 Franken.

Schlechtere Bahnverbindungen

Der Grund für die Verdrängung des öffentlichen Verkehrs: Seit der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels sind die Bahnverbindungen nach Andermatt schlechter geworden.

Um zum Beispiel von Zug nach Andermatt zu gelangen, muss man zwei Mal in Erstfeld und Göschenen umsteigen. Je nach Zug benötigt man 1,5 bis 2 Stunden. «Für unsere Gäste unzumutbar», sagte Franz-Xaver Simmen, Geschäftsleiter der Andermatt Swiss Alps AG.

Dafür kostet das SBB-Billet mit zirka 36 Franken ab retour weniger als der Bus; doch die Tageskarte ist darin nicht inbegriffen. Eine Alternative ist der 1-Tages-Skipass für die Snow’n’Rail Skiarena Andermatt-Sedrun.

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