Wie sehen die Finanzen des FC Luzern aus?

Marcel Kälin will FCL-Rechnung offenlegen

Sie sollen den FCL zum Erfolg führen: der neue CEO Marcel Kälin (links) sowie Vereinspräsident Philipp Studhalter (Bild: lwo).

Der FC Luzern stellt am Freitag seinen Aktionären die aktuellsten Zahlen vor. Nur: Vollständig sind diese nicht. Die Geschäftsstruktur des FCL lässt nur teilweise Transparenz zu. Das führt bei Fans und Partnern zu Kopfschütteln. Das hat auch CEO Marcel Kälin erkannt: Künftig will er alles offen legen.

Am Freitag steht die diesjährige FCL-Generalversammlung an. Genauer gesagt: Die GV der FCL Innerschweiz AG. Diese Präzisierung ist nötig, denn die Geschäfte des Luzerner Fussballvereins laufen nicht ausschliesslich über die Innerschweiz AG, parallel dazu ist die FCL Holding AG für gewisse Bereiche verantwortlich.

Diese Geschäftsstruktur führt bisher dazu, dass die Offenlegung der Zahlen an der FCL-GV nicht vollständig ist. Gewinn und Verlust der Holding werden nicht präsentiert. Das heisst sowohl für Aktionäre wie für die Öffentlichkeit, dass die reale Finanzsituation des FCL undurchsichtig bleibt – trotz jährlichem Geschäftsbericht.

Da der FCL noch immer defizitär ist, führt sind Fans wie Aktionäre nicht erfreut über die fehlende Finanz-Transparenz. Dies will die Leitung um Marcel Kälin nun ändern. Der CEO der FCL Innerschweiz AG sagt: «Wir haben erkannt, dass der FCL einen transparenten Geschäftsbericht braucht. Ich habe dies beim Holding-Verwaltungsrat deklariert und dessen Einverständnis dazu erhalten.» Künftig darf die FCL Innerschweiz AG ihren Aktionären also die vollständigen Zahlen präsentieren.

Noch keine vollständigen Zahlen für 2017

Die Transparenz solle dazu beitragen, Identifikation und Vertrauen bei Partnern und der Öffentlichkeit zu schaffen, so Kälin weiter. Für die Aktionäre gebe es weitere Infos an der GV vom Freitag. Für das vergangene Jahr ist die Offenlegung noch nicht möglich – doch bereits Ende des nächsten Geschäftsjahres wolle man einen öffentlichen, konsolidierten Jahresbericht auflegen können, lässt der FCL auf Anfrage verlauten.

Die Arbeit von Marcel Kälin, der seit rund eineinhalb Jahren im Amt ist, wird wohl hauptsächlich an den Finanzen gemessen werden. Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg hat mehrfach betont, dass der FCL finanziell gesunden müsse – bisher zahlte der Swisspor-Gründer das jährliche Minus von rund zwei Millionen Franken aus eigener Tasche.

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