Archaischer Brauch lockt Tausende nach Sursee

Nach drei Schlägen fiel die erste Gans

Beim dritten und neunten Schlag fiel die Gans dieses Jahr. (Archivbild: Manuel Burkhard)

Die traditionelle Gansabhauet erfreut sich grosser Beliebtheit. Tausende Schaulustige verfolgten am Samstag beim Rathaus in Sursee, wer den Hals der beiden Vögel durchzutrennen vermochte. 

In Sursee hat am Samstag – dem traditionellen Martinstag – die Gansabhauet mehrere tausend Menschen in die Stadt gelockt. Auch das Interesse am Säbelführen war dieses Jahr hoch: Über 140 Leute wollten die toten Gänse köpfen. Dabei wird jeweils ausgelost, wer sein Glück als erstes versuchen darf.

Geschafft hat dies der dritte Schläger, Raphael Sieger aus Schenkon. Mehr Geduld brauchte es bei dem zweiten Federvieh, das erst beim neunten Schlag fiel. Jan Erni aus Eich gelang der glückliche Schlag. 

Beim archaischen Brauch, dessen Ursprünge nicht restlos geklärt sind, versucht der Schläger, mit einem Dragonersäbel und verbundenen Augen den Hals einer aufgehängten, toten Gans zu durchtrennen. Traditionell ist er – oder sie – jeweils mit einer goldenen Sonnenmaske und einem roten Umhang bekleidet.  

Die Schläger bei der Gansabhauet in Sursee tragen jeweils die goldene Maske und einen roten Umhang. (Archivbild: Manuel Burkhard)

Die Schläger bei der Gansabhauet in Sursee tragen jeweils die goldene Maske und einen roten Umhang. (Archivbild: Manuel Burkhard)

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon