Luzerner Stiftung würdigt vier Projekte

Verein Pfasyl heimst nächsten Preis ein

Spiel und Spass geben Flüchtlingskindern ein wenig Struktur und Freiraum zugleich. (Bild: Pfasyl/zvg.)

Pfadi im Asylzentrum – das ist ein Erfolgsrezept. Nach dem Kanton Luzern zeichnet auch die Albert Koechlin Stiftung den Verein Pfasyl aus. Ebenfalls über  einen Anerkennungspreis freuen dürfen sich die Trachtenvereinigungen der Innerschweiz, die SOS Bahnhofhilfe Luzern und die Jugendgruppe Grenzenlos Rigi aus Küssnacht.

Der Verein Pfasyl in Luzern erhält einen der vier Anerkennungspreise der Albert Koechlin Stiftung. Die Auszeichnung ist mit 30’000 Franken dotiert. Die Gruppe hat kürzlich auch einen vom Kanton Luzern vergebenen Preis über 10’000 Franken erhalten (zentralplus berichtete). 

Der Verein – der Name bezieht sich auf die Symbiose aus Pfadi und Asyl – organisiert jeden zweiten Sonntag in Luzerner Asylzentren Pfadi-Anlässe (zentralplus berichtete). Die Albert Koechlin würdigt, dass den Kindern kulturelle Grundlagen vermittelt und die Tradition der Jugendverbände in der Schweiz näher gebracht werden. Der Verein helfe, dass die Kinder auf spielerische und ungezwungene Art ein soziales Netz aufbauen und lernen, sich in ihrer neuen Heimat zurechtfinden, heisst es in einer Mitteilung.

Bahnhofhilfe und Trachtengruppen

Ebenfalls einen Anerkennungspreis von 30‘000 Franken erhält die SOS Bahnhofhilfe Luzern. Sie begleitet Personen mit einer Behinderung, Senioren, Mütter mit Kleinkindern, allein reisende Kinder zu den Zügen, Bus, Schiff – und das alles kostenlos. Damit leiste sie einen wichtigen Beitrag zur Selbständigkeit und Mobilität, so die Albert Koechlin Stiftung in einer Mitteilung. 

Der Verein Grenzenlos Rigi in Küssnacht erhält eine Auszeichnung im Wert von 20’000 Franken. Grenzenlos Rigi eröffnet Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung die Möglichkeit, ihre Freizeit ausserhalb der Schule und Familie zu gestalten. 

Den mit 75’000 Franken höchstdotierten Preis erhalten die kantonalen Trachtenvereinigungen von Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden sowie Luzern. Sie würden sich für den Erhalt und die Förderung der Volkskultur einsetzen und so zu einer Bereicherung des sozialen Lebens beitragen, begründet die Albert Koechlin Stiftung. Die Gruppen seien zudem stark im kulturellen Leben der einzelnen Gemeinden verankert und in der Nachwuchsförderung aktiv.

Die Preise werden zum 19. Mal verliehen und am 11. Januar 2018 im Rahmen einer Feier in Luzern übergeben.

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