Der Krienser Paul K. führte ein Doppelleben. Offiziell Familienvater mit bürgerlichem Beruf, heimlich Bankräuber. Bis man ihn letztes Jahr nach einem Überfall auf der Rigi festnahm. Nun spricht der Häftling im «Blick» über seine Motive und zeigt Reue.
Paul K. (56) überfällt am 12. Juli 2016 die Kantonalbank in Weggis. Danach flüchtet er mit der Seilbahn auf die Rigi. Oben angekommen, klicken die Handschellen. Die Polizei führt den Täter mit der Gondel ab, während Touristen das Spektakel verfolgen.
Die missglückte Flucht sorgt landesweit für Lacher. Doch die Witze verstummen, als in der U-Haft auskommt: K. ist kein Hobby-Räuber, sondern ein Serientäter. Er plünderte schon 2015 zwei Luzerner Kantonalbanken, am 26. November in Hochdorf und am 12. Februar in Rothenburg.
Heute sitzt der Mann im Gefängnis Grosshof in Kriens und wartet auf seinen Prozess. In der Boulevardzeitung übt er jetzt Reue und beteuert, er habe das alles für seine Familie getan. Die brutalen Überfälle täten ihm leid, sagt er. Er beteuert aber: «Ich wollte niemanden verletzen. Die Waffe war nicht echt.» Zudem sei er bei seinen Überfällen meist betrunken gewesen.
Seine Frau wusste nichts von seinem Doppelleben und fiel aus allen Wolken, mittlerweile hat sie sich von ihm getrennt.
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