Leserbrief zum neuen Hochhausreglement von Zug

«Das Hochhausreglement stoppt den Wildwuchs»

So schlimm wird's wohl nie kommen: Die ironisch inspirierte Hochhaus-Vision von Zug, wie sie der Baarer Architekt Franz Hirt unter dem Titel «Zug Vision B 2070» entworfen hat.

(Bild: zvg)

Das neue Hochhausreglement begrenzt den Wildwuchs und schafft klare Spielregeln in der Stadt Zug, schreibt SVP-Fraktionspräsident Gregor Bruhin in seinem Leserbrief. Einen masslosen Hochhausbau will Bruhin verhindern:

Derzeit wird in den Leserbriefspalten das Hochhausreglement der Stadt Zug kontrovers diskutiert. Einige Punkte bedürfen der Klarstellung. Das Hochhausreglement will Hochhäuser in der Stadt nur in eng definierten Zonen zulassen. Diese sind höhenmässig unterteilt in 30m, 50m und 60m, wobei es Ausnahmen bis Maximum 80m in dieser letzten Zone gibt. Dieses Höherbaurecht kann allerdings unter anderem nur gewährt werden, falls der Öffentlichkeit ein Nutzen zugutekommt.

Das ist gut so, denn wir wollen keinen masslosen Hochhausbau in der ganzen Stadt. Ohne Hochhausreglement könnte man, wie in Zürich geplant, beispielsweise einen 137m Turm in die Stadt knallen, wäre das gut für die kleine Stadt Zug? Zudem könnte man ohne Hochhausreglement auch weiterhin Bauten wie die Chamerstrasse 117 direkt an den See stellen – wollen wir das wirklich?

Sie sehen, heute ist der Bau von Hochhäusern nicht klar geregelt. Linke Vertreter, die gegen das Hochhausreglement wettern, nehmen in Kauf, dass die Qualität im Hochhausbau nachrangig wird. Gefördert würde einzig der Wildwuchs, den wir im Moment haben. Lassen Sie sich also nicht beirren. Nur mit dem Hochhausreglement werden klare Regeln geschaffen. Eine Vielzahl architektonischer Ansprüche wird zur Pflicht und es muss immer ein Bebauungsplan erstellt werden, der dem Grosse Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt werden muss und gegen den das Referendum ergriffen werden kann. Auch die Höhe der Hochhäuser wird in den wenigen eng definierten Zonen klar geregelt, abgestuft und damit verträglich gestaltet.

Darum habe ich mich im Grossen Gemeinderat von Zug mit Überzeugung fürs Hochhausreglement eingesetzt. Ich danke den Gemeinderäten der SVP, FDP, GLP und CVP für die gute Arbeit. Denn dieses nachhaltige Reglement ist nur dank den bürgerlichen Parteien zustande gekommen. Darum aus Überzeugung JA zum Hochhausreglement.

Gregor R. Bruhin, Fraktionspräsident SVP im GGR

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