Das heimst der FCL dank den Tessinern ein

Diesen Donnerstagabend wird in der Swissporarena international gekickt – aber nicht etwa dank den Luzernern. Der FC Lugano bestreitet bekanntlich in Luzern seine Europa-League-Spiele und trifft heute hier auf den tschechischen Club Viktoria Pilsen. 

Das freut die Kasse des FCL. Die Tessiner zahlen für das Spielrecht in der Swissporarena nämlich rund 290’000 Franken pro Spiel, wie der «Blick» mit Verweis auf einen Lugano-Verantwortlichen berichtet. Insgesamt kassiert der FCL also rund 870’000 Franken – Lugano spielt dreimal in Luzern, gegen Viktoria Pilsen, Steaua Bukarest und Hapoel Beer Sheva. In der Summe enthalten sind die Sicherheitskosten. Was die Fans hingegen im Stadion konsumieren, fliesst in die Kasse des FC Lugano. 

Als der Vertrag zwischen Lugano und Luzern vereinbart wurde, gab es zunächst keine detaillierten Zahlen. Bereits damals ging man von einem hohen sechsstelligen Betrag aus (zentralplus berichtete). 

«Das ist zu viel Miete», ärgert sich Lugano-Präsi Angelo Renzetti im «Blick». «Dieses Geld holen wir nie mehr rein. Für das kommen zu wenig Zuschauer ins Stadion.» Doch weil ihr Stadtion Cornaredo nicht für internationale Spiele taugt, war man auf das Gastrecht eines anderen Clubs angewiesen. Ein kleiner Trost bleibt den Tessinern: Der FC Lugano erhält von der UEFA als Startgeld rund drei Millionen Franken (zentralplus berichtete).