Plus von 12'600 Franken erwartet

«Schwarze Null» im Budget von Kriens für 2018

So sieht der Krienser Gemeinderat aus: Matthias Senn (links, FDP), Franco Faé (CVP), Cyrill Wiget (Grüne), Lothar Sidler (CVP) und Judith Luthiger (SP).

(Bild: zVg)

Der Krienser Gemeinderat plant für das Jahr 2018 mit schwarzen Zahlen und legt ein ausgeglichenes Budget vor, das sogar leicht im Plus ist. In den Folgejahren soll es nun darum gehen, die Verschuldung zu reduzieren.

«Der Krienser Gemeinderat ist überzeugt, dass mit dem ausgeglichenen Budget 2018 die solide Grundlage gelegt ist, um in den kommenden Jahren die weiteren Schritte in der Gesundung der Gemeindefinanzen zu machen», gibt die Gemeinde in ihrer Medienmitteilung bekannt.

Es sei nun das klare Ziel, vor einem nächsten grösseren Investitionsschub die finanzpolitische Gesamtsituation zuerst zu stabilisieren. Dies bedeute auch, dass die erwarteten positiven Abschlüsse der kommenden Jahre konsequent dazu verwendet würden, die zuletzt gestiegene Fremdverschuldung wieder abzubauen.

Erstmals seit 10 Jahren schwarze Zahlen

Bei einem Aufwand von 226 Mio. Franken soll das Budget mit einem leichten Plus von 12’600 Franken ausgeglichen abschliessen. Ein Blick zurück zeigt: In den letzten 10 Jahren wiesen die Budgets der Gemeinde Kriens immer Mehrausgaben auf. Dies sei in Form von zahlreichen Investitionen bewusst in Kauf genommen worden, «weil sich Kriens für die Zukunft fit machen wollte.»

Mit der erneuerten Infrastruktur (Schulhäuser, Zentrum) und mit den neu entstehenden Wohn- und Arbeitsquartieren habe Kriens darüber viele neue Impulse und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung erhalten – ab jetzt soll wieder auf einen Schuldenabbau hingearbeitet werden.

Weitere 0.9 Mio. eingespart, mehr Steuereinnahmen

In seinem Voranschlag für 2018 jedenfalls rechnet der Gemeinderat bei unverändertem Steuerfuss mit höheren Steuereinnahmen (81.19 Mio.) als noch im Budget 2017 (77.6 Mio.). Die Mehreinnahmen würden auf Neuzuziehende in den neu entstehenden Wohngebieten im Grossraum um den Bahnhof Mattenhof züruckgehen, gibt die Gemeinde bekannt. Dort entstehen in den kommenden Jahren rund neue 900 Wohnungen und 2’700 Arbeitsplätze.

Und so wie auf dieser Visualisierung soll die Überbauung Mattenhof einst aussehen.

Visualisierung der Überbauung Mattenhof – die Neuzuzüger in diesem Gebiet spülen mehr Steuereinnahmen in die Kasse.

(Bild: zvg)

Mehr als erwartet habe Krienser Gemeinderat dafür kämpfen müssen, seinen eigenen Plan eines ausgeglichenen Budgets für 2018 einzuhalten. Mit dem Konsolidierungsprogramm (KP17) hatte der Kanton Luzern nämlich die Rahmenbedingungen kurzfristig noch einmal verändert; 0.9 Mio. Franken musste der Gemeinderat so zusätzlich aufbringen.

Weitere Herausforderungen

«Auch wenn die Gemeinde finanzpolitisch auf Kurs ist, stehen ihr weitere Herausforderungen bevor», erklärt die Gemeinde weiter. Für das Bevölkerungswachstum sei weitere Infrastraktur nötig, welche zur Verfügung gestellt werden müsste. Deshalb werde die Gemeinde auch dafür kämpfen, dass sie nicht zusätzliche Aufgaben von Bund und Kanton aufgebürdet erhalte.

 

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