Fliegendes Penthouse für 8,9 Millionen Dollar

Drei PC-24-Prototypen haben bislang gesamthaft 1250 Flüge und rund 2000 Flugstunden absolviert. Die Übergabe der 84 bereits verkauften Flugzeuge soll unmittelbar nach der Zulassung noch vor Jahresende erfolgen, wie die Pilatus-Flugzeugwerke bekanntgaben.

Der PC-24 bietet je nach Ausbau bis zu zehn Personen Platz und hat eine Reichweite von rund 3600 Kilometern. Bilder auf der Homepage zeigen mögliche Inneneinrichtungen – man denkt da gleich an Luxus-Penthouses. Wer da mitfliegt, hat Übersicht wie aus dem 5000. Stockwerk.

Höhenflüge dürfte damit bald auch der Bundesrat machen: Er will nach der erfolgten Zulassung mit dem Business-Jet den kleineren der beiden Bundesratsjets – die in die Jahre gekommene Cessna Citation 560 Excel – ersetzen. Gemäss Liste kostet der PC-24, der noch dieses Jahr an 84 Kunden ausgeliefert werden soll, 8,9 Millionen US-Dollar.

Bundesrat Maurer bezeichnete die Pilatus-Flugzeugwerke bei der Präsentation im Sommer als ein Paradebeispiel eines wagemutigen, innovativen und erfolgreichen Unternehmens. Maurer: «Ich platze fast vor Stolz, dass das in unserem Land möglich ist.»

Bereit für 10’000 Flugplätze der Welt

Das 17 Meter lange Geschäftsflugzeug mit grossem Frachttor soll auch auf kurzen Sand- und Schotterpisten starten und landen können. Der Düsenjet könnte damit auf mehr als 10’000 Flugplätzen der Welt landen.

Die Pilatus-Flugzeugwerke nennen den neuen Flieger SVJ, Super Versatile Jet. Klingt fast nach SUV, den grossen Allradautos, die theoretisch überall durch fahren können. Für Pilatus heisst das wohl: Der Name unseres Hausberges will bald die Himmel aller Welt erobern.