Neue Dienststelle «Quartiere und Integration»

Stadt Luzern: Martin Merkis Direktion wurde umorganisiert

Sozialdirektor Martin Merki. (Bild: Beat Blättler)

Die Organisation der neuen Sozial- und Sicherheitsdirektion (SOSID) steht fest. Sie wird aus rund 400 Mitarbeitenden und acht Dienstabteilungen bestehen; darunter die neue Dienstabteilung «Quartiere und Integration». Diese wird von der bisherigen Integrationsbeauftragten, Sibylle Stolz Niederberger, geleitet.

Anfang dieses Jahres haben der Stadtrat und das Parlament über die Reorganisation der Stadtverwaltung entschieden. Seither steht fest, dass die heutige Sozialdirektion auf Anfang 2018 zur Sozial- und Sicherheitsdirektion (SOSID) wird. Neu stossen der Sicherheitscluster bestehend aus Feuerwehr, Zivilschutz, Sicherheitsmanagement und Sicherheit Intervention Prävention (SIP) in die Direktion von Stadtrat Martin Merki (FDP). Ebenfalls zur SOSID stossen die Bevölkerungsdienste (BVD) sowie die beiden Bereiche Integration und Quartier- und Stadtteilpolitik.

Die Feuerwehr bestehend aus einer Berufseinheit mit 33 Personen und 280 Angehörigen der Milizfeuerwehr bildete bisher in der Direktion für Umwelt Verkehr und Sicherheit (UVS), welche von Adrian Borgula (Grüne) geleitet wird, eine eigene Abteilung. Dies wird sie auch in der neuen Sozial- und Sicherheitsdirektion so sein. Das gleiche gilt für die Bevölkerungsdienste (BVD), die mit 33 Mitarbeitern die Ansprechstelle für alle Anliegen Einwohner der Stadt Luzern sind: Sie beinhalten die Einwohnerdienste, welche beispielsweise Wohnsitzänderung registrieren, betreiben das Bürgerrechtswesen, bei welchem es um Einbürgerungen geht, das regionale Zivilstandsamt und administrieren Wahlen und Abstimmungen.

Der Sicherheitsmanager, der sich unter anderem mit Nutzungskonflikten im öffentlichem Raum befasst, wird im Direktionsstab der SOSID tätig sein. Und die Zivilschutzorganisation ZSO Pilatus wird in der Direktion administrativ

Eine neue Dienstabteilung zum Thema Quartiere

Die weiteren wechselnden Bereiche werden in einer neuen Dienstabteilung mit den Themengebiet Quartiere gebündelt. Diese heisst «Quartiere und Integration» und zählt rund 25 Mitarbeiter. Geleitet wird sie von Sibylle Stolz Niederberger (siehe Box am Ende). Die neue Dienstabteilung umfasst die Bereiche «Quartier- und Stadtteilpolitik» (bisher Baudirektion), «Quartierarbeit» (bisher Dienstabteilung Kinder Jugend Familie der Sozialdirektion), «Sicherheit Intervention und Prävention» (bisher Direktion Umwelt Verkehr und Sicherheit) sowie die Fachstelle Integration (bisher Bildungsdirektion). Sie wird sich für ein respektvolles Zusammenleben im öffentlichen Raum sowie für eine hohe Lebensqualität in den Quartieren einsetzen.

Bewährtes der einzelnen Bereiche soll dabei weitergeführt: so die aktive Willkommenskultur für Neuzuziehende, die Unterstützung von Integrations- und Quartierprojekten, die Quartierarbeit mit Hauptfokus Kinder und Jugendliche und die SIP-Patrouillen an Brennpunkten im öffentlichen Raum.

Acht Abteilungen und 400 Angestellte

Die künftige Sozial- und Sicherheitsdirektion wird insgesamt von heute fünf auf acht Dienstabteilungen vergrössert. Personell bedeutet dies ein Plus von heute rund 320 auf rund 400 Mitarbeitern. Die Direktion startet Anfang 2018 in der neuen Organisation. «Ich freue mich auf die neuen spannenden Aufgaben in einer grösseren Direktion. Die Verbindung Soziales und Sicherheit hat sich in andern Städten als gutes Tandem entwickelt. Ich bin zuversichtlich, dass dies auch in Luzern so sein wird», sagt Stadtrat Martin Merki.

Interne Lösung für neue Dienststellen-Leitung

Leiterin der neuen Dienstabteilung «Quartiere und Integration» wird Sibylle Stolz Niederberger. Sie ist von Sozialdirektor Martin Merki nach einem vom Stadtrat festgelegten internen Rekrutierungsverfahren in die Funktion berufen worden.

Sibylle Stolz Niederberger ist seit dem Jahr 2000 Integrationsbeauftragte der Stadt Luzern. In dieser Funktion leitet sie die Fachstelle Integration, welche sie aufgebaut hat. Sie berät den Stadtrat und die Stadtverwaltung in interkulturellen Fragen und hat die fachliche Leitung der stadträtlichen Integrationskommission inne. Zudem ist sie Mitglied verschiedener verwaltungsinterner Begleitgruppen, so zum Beispiel der Begleitgruppe «Quartierpolitik» und «Nachhaltige Quartierentwicklung Fluhmühle» sowie der eidgenössischen Migrationskommission.


Sibylle Stolz Niederberger hat Ethnologie, Soziologie und Islamwissenschaften an den Universitäten Bern und Lausanne studiert und mit einem Lizentiat abgeschlossen. Bereits während des Studiums war sie für das Sozialamt der Bürgergemeinde Luzern tätig und später als Projektmitarbeiterin an der Zusammenlegung der Einwohner- und der Bürgergemeinde Luzern beteiligt.
Sibylle Stolz Niederberger ist 45 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in der Stadt Luzern. «Ich freue mich sehr auf die Leitung dieser spannenden neuen Dienstabteilung. Die städtische Förderung des respektvollen Zusammenlebens im öffentlichen Raum und in den Quartieren wird an Bedeutung gewinnen», sagt Sibylle Stolz Niederberger.

Sibylle Stolz Niederberger übernimmt die neue Funktion.

Sibylle Stolz Niederberger übernimmt die neue Funktion.

(Bild: zvg)

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